Notarzt Dr. Winter ist eine großartige neue Arztserie, in der ganz nebenbei auch das kleinste medizinische Detail seriös recherchiert wurde. In der Klinik wird der Chefarzt der Unfallchirurgie mit den schwierigsten, aufregendsten Fällen konfrontiert, die einem Notarzt begegnen können. Im Leben des attraktiven jungen Arztes gibt es eigentlich nur ein Problem: Seine große Liebe bleibt ganz lange unerfüllt. Die Liebesgeschichte mit der charmanten, liebreizenden Hotelmanagerin Stefanie Wagner sorgt für manch urkomisches, erheiterndes Missverständnis zwischen diesem verhinderten Traumpaar. Die Operationslampen warfen ihr grelles schattenloses Licht auf den Tisch, ermöglichten es Dr. Winter, auch die kleinste Kleinigkeit zu entdecken. Und es war wichtig, daß der Chirurg nichts übersah. Gesundheit und Leben hingen davon ab, wie präzise er arbeitete, wie sorgfältig er versuchte, den Krebsherd herauszuschälen. Dr. Adrian Winter trat einen kleinen Schritt vom Tisch zurück und wandte sich einer unsterilen Schwester zu, die sich im Hintergrund aufhielt und nur eine Aufgabe hatte: sie sollte dem Operateur den Schweiß von der Stirn wischen, wenn es nötig wurde. Und es war notwendig! Seit vier Stunden operierte Adrian jetzt schon, und noch immer war kein Ende abzusehen. Zuerst hatte er einen Notfall behandeln müssen - Milzriß bei einem Zwölfjährigen, der sich beim Rennrad-Fahren so schwer verletzt hatte. Dann hatte er einen Herzschrittmacher eingesetzt, und nun lag Dr. Peter Steinhausen vor ihm. Adrian kannte den Kollegen noch von der Studienzeit her. Sie waren stets gut miteinander ausgekommen, hatten sich jedoch in den letzten zehn Jahren aus den Augen verloren gehabt, denn Peter hatte lange Zeit in Amerika gelebt und gearbeitet. Bis vor einer Woche. Da hatte Peter ganz plötzlich in der Ambulanz der Kurfürsten-Klinik gestanden. Abgemagert, graugesichtig, sichtlich von seiner Krankheit gezeichnet. »Du mußt mich operieren, Adrian«, hatte er nach der Begrüßung gesagt. »Nur deshalb bin ich noch einmal nach Berlin zurückgekehrt.« »Aber du hast am Sinaii-Hospital in New York gearbeitet«
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