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Schwestern sind häufig durch eine lebenslange soziale Beziehung und gemeinsam erlebte Lebensphasen, z. B. in der Herkunftsfamilie, gekennzeichnet. Dadurch teilen sie in der Regel eine Vielzahl prägender und identitätsstiftender Erinnerungen sowie Erfahrungen, die an weibliche Geschlechterrollen geknüpft sind. Gleichwohl stellen Schwesternbeziehungen innerhalb familiensoziologischer Forschungen einen weitgehend vernachlässigten Themenbereich dar. Vera Bollmann hat sich aus soziologischer Perspektive den Besonderheiten dieses weiblichen Beziehungsmusters anhand von acht narrativen Interviews mit…mehr

Produktbeschreibung
Schwestern sind häufig durch eine lebenslange soziale Beziehung und gemeinsam erlebte Lebensphasen, z. B. in der Herkunftsfamilie, gekennzeichnet. Dadurch teilen sie in der Regel eine Vielzahl prägender und identitätsstiftender Erinnerungen sowie Erfahrungen, die an weibliche Geschlechterrollen geknüpft sind. Gleichwohl stellen Schwesternbeziehungen innerhalb familiensoziologischer Forschungen einen weitgehend vernachlässigten Themenbereich dar. Vera Bollmann hat sich aus soziologischer Perspektive den Besonderheiten dieses weiblichen Beziehungsmusters anhand von acht narrativen Interviews mit Frauen im höheren Lebensalter genähert. Die Biographien zeigen dabei in der retrospektiven Betrachtung facettenreiche Motive und Möglichkeiten der Schwesternbeziehung im Lebensverlauf auf. Die biographische Studie liefert Einblicke, wie lebenslange Beziehungen hergestellt und aufrecht erhalten werden. Darüber hinaus können Schwesternbeziehungen auch ambivalente Gefühle durchziehen, da eine vollständige Aufkündbarkeit der Beziehung potenziell problematisch erscheint.
Autorenporträt
Vera Bollmann ist Dozentin für Soziologie am Institut für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Vechta.

Rezensionen
"Mit ihren Ergebnissen erweitert die Autorin die bislang eng gefasste soziologische Forschungsperspektive, die zumeist nur gesellschaftliche und elterliche Sozialisationsaspekte hinsichtlich Geschwisterbeziehungen betrachtete, um die Erkenntnis, dass es eigene dynamische schwesterliche Aushandlungsprozesse gibt, in denen soziale Kategorien wirksam bearbeitet werden." H SOZ U KULT (hsozkult.geschichte.hu-berlin.de), 28.02.2012