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Zwischen politischen Spannungen und der Ausbildung ihrer Schülerinnen kämpft Pauline für ihr Glück Diedenhofen, 1911. Zwischen Pauline Martin und dem preußischen Hauptmann Erich hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Auch wenn Pauline sich manchmal nach mehr sehnt, ist eine Liebesbeziehung für sie als Lehrerin undenkbar. Noch stärker als zuvor konzentriert sie sich auf ihre Schützlinge und stellt eine zusätzliche Lehrkraft ein. Rhona O'Meally soll ihren Schülerinnen nicht nur die englische Sprache, sondern auch die irische Kultur näherbringen. Rhona sorgt für frischen Wind, h...
Zwischen politischen Spannungen und der Ausbildung ihrer Schülerinnen kämpft Pauline für ihr Glück Diedenhofen, 1911. Zwischen Pauline Martin und dem preußischen Hauptmann Erich hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Auch wenn Pauline sich manchmal nach mehr sehnt, ist eine Liebesbeziehung für sie als Lehrerin undenkbar. Noch stärker als zuvor konzentriert sie sich auf ihre Schützlinge und stellt eine zusätzliche Lehrkraft ein. Rhona O'Meally soll ihren Schülerinnen nicht nur die englische Sprache, sondern auch die irische Kultur näherbringen. Rhona sorgt für frischen Wind, hat jedoch ein gefährliches Geheimnis. Als es im Pensionat zu Diebstählen kommt und in Diedenhofen vermehrt antipreußische Schmierereien auftauchen, gerät Pauline selbst unter Verdacht. Die politischen Spannungen verhärten sich - in der Moselstadt und in ganz Europa -, und Pauline muss für ihre Zukunft kämpfen.
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Marie Pierre ist in einer deutsch-französischen Familie aufgewachsen. Ihre Studienzeit im lothringischen Metz sowie ihre Familiengeschichte inspirierten sie dazu, sich intensiv mit der Vergangenheit ihrer Heimatregion zu befassen. Besonders der Geschichte und Kultur Lothringens ist sie sehr verbunden. Unter dem Namen Maria W. Peter schreibt sie Romane und Theaterstücke über die historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich und wurde unter anderem mit dem Literaturpreis Homer ausgezeichnet. Das Leben ihrer Großtante, die nach der Jahrhundertwende ein Mädchenpensionat im lothringischen Bouzonville besuchte, war vielleicht der zündende Funke zu Marie Pierres aktueller Reihe.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 14. August 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641297145
- Artikelnr.: 67719329
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Das Leben ist turbulent, aber immer aussichtsreich. - Unbekannt
1911 Diedenhofen. Die turbulenten Ereignisse der vergangenen Monate haben dafür gesorgt, dass sich Pensionatsleiterin Pauline Martin und Hauptmann Erich von Pliesnitz angefreundet haben und sie durch ihn Rückhalt und …
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Das Leben ist turbulent, aber immer aussichtsreich. - Unbekannt
1911 Diedenhofen. Die turbulenten Ereignisse der vergangenen Monate haben dafür gesorgt, dass sich Pensionatsleiterin Pauline Martin und Hauptmann Erich von Pliesnitz angefreundet haben und sie durch ihn Rückhalt und Unterstützung bekommt. Zudem hat sie die irische Lehrerin Rhona O’Meally eingestellt, die die Schülerinnen neben Englischunterricht auch mit Informationen über ihr Heimatland versorgt und sich schnell großer Beliebtheit erfreut. Doch kaum hat sich ein normaler Tagesablauf eingependelt, kommt es im Pensionat nicht nur zu antisemitischen Äußerungen zwischen Schülerinnen, sondern auch zu Diebstählen. Dann wird eine preußische Kaserne mit Schmierereien versehen, was Wachtmeister Schrotherr auf den Plan ruft, der das Pensionat sowieso auf dem Kieker hat. Das ruft wiederum Hauptmann von Pliesnitz auf den Plan, aber auch Gärtner Vincent springt Pauline bei. Und dann ist da noch Rhona, die ein Geheimnis zu haben scheint…
Marie Pierre alias Marie W. Peter hat mit „Schwestern im Geiste“ den zweiten Teil ihrer Pensionatstrilogie vorgelegt, der dem ersten in punkto Unterhaltung, historischem Hintergrund, spannender Handlung sowie wundervollen Charakteren in nichts nachsteht. Der flüssige, bildhafte und fesselnde Erzählstil beamt den Leser sofort zurück ins 20. Jahrhundert, wo er sich im Pensionat unter die Schülerinnen mischt und immer wieder an der Seite von Pauline landet, um deren Handeln genau zu verfolgen. Pauline atmet nach den letzten Ereignissen auf, doch ihr bleibt nur eine kurze Verschnaufpause, denn nicht nur die neue irische Lehrerin bringt neuen Schwung in den Lehralltag, sondern auch die Schülerinnen unterschiedlicher Herkunft und Religion tragen so manchen Disput auf die Spitze. Sowohl Diebstähle im Pensionat als auch Schmierereien an einer preußischen Kaserne bringen die Polizei ins Haus, so dass Hilfe von Seiten Hauptmann von Pliesnitz von Nöten ist. Pauine hat alle Hände voll zu tun, um ihre Schülerinnen, vor allem Charlotte, zur Raison und gleichzeitig die aufwallenden Gefühle für den Hauptmann unter Kontrolle zu bringen. Die Autorin hat den historischen Hintergrund akribisch recherchiert und verknüpft die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten wunderbar mit den Geschehnissen rund um die Schule für höhere Töchter. Dabei lüftet sie gekonnt nach und nach das Geheimnis um Rhona. Dem Leser rinnen die Seiten nur so durch die Finger bei dieser durchweg spannenden Handlung, die ihm ein tolles Kopfkino beschert.
Die Charaktere sind lebendig in Szene gesetzt und glaubwürdig mit menschlichen Ecken und Kanten versehen. Der Leser klebt regelrecht an ihren Fersen, um nichts zu verpassen. Pauline ist eine engagierte Frau, die sich durchzusetzen weiß. Sie liebt ihre Arbeit, behält auch bei schwierigen Situationen die Contenance und hat ein gutes Gespür für Menschen. Hauptmann von Pliesnitz ist ein wirklicher Freund und Vertrauter, der zwar mit preußischer Gründlichkeit vorgeht, sich aber nicht aus der Ruhe bringen lässt. Rhona kann die Schülerinnen zwar begeistern, jedoch wirkt sie oftmals düster und radikal, wenn nicht sogar unehrlich. Polizist Schrotherr ist ein unangenehmer Wichtigtuer, der sehr auf seiner Meinung beharrt. Charlotte ist eine Teufelin, die anderen das Leben zur Hölle macht, damit sie sich besser fühlt. Aber auch Vincent, Esther sowie weitere Protagonisten tragen zur Lebhaftigkeit der Handlung bei.
Mit „Schwestern im Geiste“ ist eine wunderbare Fortsetzung gelungen. Den Leser erwartet eine spannende und atmosphärisch-dichte Handlung vor historischem Hintergrund. Starke Protagonisten schleichen sich schnell ins Leserherz, während dieser mit einem fesselnden Kopfkino bei der Lektüre zusätzlich belohnt wird. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner der Extraklasse, einfach toll!
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1911: Pauline ist immer noch Leiterin des Mädcheninternats in Diedenhofen. Eine neue Lehrerin stößt zum Lehrerinnen-Team: die junge Irin Rhona O´Meally. Sie bereichert mit ihrer direkten Art den Unterricht und die Schülerinnen mögen sie sehr und haben sie sofort ins …
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1911: Pauline ist immer noch Leiterin des Mädcheninternats in Diedenhofen. Eine neue Lehrerin stößt zum Lehrerinnen-Team: die junge Irin Rhona O´Meally. Sie bereichert mit ihrer direkten Art den Unterricht und die Schülerinnen mögen sie sehr und haben sie sofort ins Herz geschlossen. Doch schon nach kurzer Zeit plagen Pauline Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war, diese Lehrerin einzustellen. Auch wenn man Pauline eine friedliche Zeit gönnen würde, so bleibt es lebhaft im Pensionat und auch der preußische Hauptmann Erich von Pliesnitz muss immer wieder eingreifen und Pauline aus so manch einer Misere helfen. Mobbing unter den Schülerinnen, Diebstähle, Einbrüche, Schmierereien an Wänden und Liebeskummer, im Internat ist immer etwas los.
„Schwestern im Geiste“ ist der zweite Band vom „Das Pensionat an der Mosel“. Ich würde anraten, vorab den ersten Band zu lesen, auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist. Marie Pierre ist eine Meisterin darin, historische Hintergründe gekonnt mit Unterhaltungsliteratur zu verknüpfen. So habe ich auch in diesem Roman wieder einiges über die politischen Umstände in der Grenzregion Frankreich/Deutschland lernen dürfen und über die Spannungen, die es Anfang des 20. Jahrhunderts dort gab. Diese Hintergründe lassen mich vieles besser verstehen und sind auch heute noch von großer Bedeutung. Der Roman ist spannend und kurzweilig geschrieben. Das eigene Lesetempo wird dadurch angetrieben und die 550 Seiten waren schnell gelesen. Die sympathische Protagonistin Pauline bekommt viele, unterschiedliche Charaktere an die Seite gestellt. Eine Lieblingsfigur kann ich nicht ausmachen, denn alle sind gleichermaßen interessant und vielschichtig. Es gibt abwechslungsreiche Handlungsstränge und die kurzen Kapitel lassen keine Langweile aufkommen. Zudem ist nichts vorhersehbar und so manch ein Überraschungseffekt stellt sich ein und ruft ein Aha-Erlebnis hervor. Genau das erwarte ich von einem guten Buch und Marie Pierre ist es auch hier wieder außerordentlich gut gelungen. Ich bin gespannt wie die Geschichte im dritten Band ausgehen wird. Ob Pauline und Erich zueinander finden werden?
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Mit dieser historischen Roman tauchen wir abermals in das Reichsland Elsass - Lothringen, genauer in das Städtchen Thionville oder, wie es jetzt auf Deutsch heißt: Diedenhofen ein.
Die eine oder andere Schülerin hat hat das Pensionat an der Mosel verlassen und doch hat …
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Mit dieser historischen Roman tauchen wir abermals in das Reichsland Elsass - Lothringen, genauer in das Städtchen Thionville oder, wie es jetzt auf Deutsch heißt: Diedenhofen ein.
Die eine oder andere Schülerin hat hat das Pensionat an der Mosel verlassen und doch hat Schulleiterin Pauline Martin mit den elf verbliebenen Mädchen jede Menge zu tun. Manchmal ist sie überzeugt,
„dass es wesentlich einfacher sein musste, einen ganz Sack Flöhe zu hüten, als ein knappes Dutzend halbwüchsiger Backfische. Besonders, wenn gerade der Frühling vor der Tür stand...“
Auch bei den Lehrkräften bahnt sich ein Wechsel an, so dass die augenblickliche Aufregung durchaus legitim ist: Rhona O’Meally kommt als neue Lehrerin für Englisch und Musik ins Institut. Mit ihr zieht nicht nur frischer Wind in Sachen englischer Literatur durch die Schule, sondern auch etwas Geheimnisvolles. Zunächst zeigt sie bei der Vorstellungsrunde, dass auch ungehörigen Bemerkungen, wie jenen von Charlotte, geschickt zu parieren weiß:
„...Wir Iren sind aus hartem Holz geschnitzt. Da bedarf es weitaus mehr als der ungezogenen Bemerkung eines unreifen Görs, um mich zu treffen...“
Und Charlotte wird diejenige sein, die für Unruhen im Pensionat sorgt. So spielt plötzlich die jüdische Herkunft von Esther ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass Louises Vater ein Sozialist ist.
Als dann noch antipreußische Parolen unter anderem auf den Flohturm geschmiert werden und Charlottes Kette sowie Geld verschwindet, sieht sich der unsympathische Polizist Wachtmeister Schrotherr bemüßigt, in der Schule zu ermitteln und Pauline mit der Schließung der Schule zu drohen. Allerdings gelingt es Hauptmann Erich von Pliesnitz, der im ersten Teil noch als „Häuptling Gnadenlos“ verschrien war, gemeinsam mit dem Gärtner Vincent Lehmann, den er eigentlich als Konkurrenten um Pauline sieht, das Schlimmste abwenden. Das geht sogar soweit, dass er seinen Burschen Franzl dazu abstellt, die Schule zu beobachten.
Meine Meinung:
Die Autorin hat hier eine großartige Fortsetzung geschrieben, die mehr als ein Geheimnis enthält, die letztlich enthüllt werden. Doch bis dahin müssen wir mit den Protagonisten bangen, ob sich alles zum Guten wendet. Marie Pierre hat, wie sie im Nachwort schreibt, sehr viel Recherche betrieben, um ihren Roman in ein historisch korrektes Umfeld einzubetten. So mag ich das! Nichts finde ich peinlicher als Recherchefehler und sprachliche Ausrutscher in eine moderne Ausdrucksweise.
Der Schreibstil ist ausgefeilt und ich durfte so herrlich altmodische Wörter wie kujonieren wieder lesen. Die in französisch und Thionviller Platt eingestreuten Redewendungen machen das Buch authentisch. Keine Angst! In einem ausführlichen Glossar werden diese Ausdrücke übersetzt. Die meisten lassen sich aus dem Zusammenhang allerdings gut nachvollziehen.
Einer meiner Lieblingssätze ist folgender:
„..Jemanden wie Charlotte traue ich nur so weit, wie man ein Klavier werfen kann, und das ist nicht besonders weit...“
Sehr gut gefällt mir, weil vortrefflich gelungen, wie sich das „Stammpersonal“, also jene Figuren wie Pauline, Esther, Louise, Charlotte und Lisbeth sowie die Erich von Pliesnitz, Vincent oder auch Thomas entwickeln. Nicht immer zu ihrem Vorteil, aber das braucht eine abwechslungsreiche Geschichte, um ihre Leserinnen zu fesseln. Mit Rhona O’Meally hat die Autorin eine interessante neue Figur eingeführt, die einiges mit Pauline gemeinsam hat, sich aber dennoch deutlich von ihr unterscheidet. Schade, dass ihr Auftritt nur auf diesen zweiten Band beschränkt ist. Er wird nicht mehr lange dauern, dass sich ihr prophetischer Satz bewahrheitet.
"...Irgendwann wird ein großer Krieg wie ein Brand durch die Welt laufen und die alte Ordnung zerstören..."
Erich von Pliesnitz macht die größte Entwicklung durch, auch wenn er manchmal nach wie vor der Meinung ist, dass Weibsbilder immer für Unruhe sorgen. Aber, man weiß ja, dass die Preußen nicht so schnell schießen. Lassen wir Hauptmann von Pliesnitz jene Zeit, um sich zu verändern. Da er den Karneval und das Gedöns, das darum gemacht, wird nicht leiden kann, hat er meine volle Sympathie.
Im Nachwort geht die Autorin nochmals ausführlich auf die Themen Freiheitskampf in Irland, Antisemitismus und die Präsenz des Deutschen Militärs im Reichsland Elsass – Lothringen ein.
Ein Personenverzeichnis gleich zu Beginn, historische Fotos auf der inneren vorderer Umschlagseite, das bereits erwähnte Glossar sowie eine Karte von Diedenhofen im Anhang des Buches ergänzen den zweiten Teil der Trilogie. Ich freue mich schon auf den dritten Teil, der im Februar 2025 erscheinen wird.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten und opulent erzählten historischen Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Broschiertes Buch
Irrungen und Wirrungen
Meine Meinung zur Autorin Autorin und Buch
Marie Pierre , besser bekannt unter ( Maria W. Peter) , versteht es einem immer wieder zu begeistern. Da die Autorin selbst im Spannungsfeld der deutsch-französischen Grenzregion aufgewachsen ist, merkt man den es hat …
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Irrungen und Wirrungen
Meine Meinung zur Autorin Autorin und Buch
Marie Pierre , besser bekannt unter ( Maria W. Peter) , versteht es einem immer wieder zu begeistern. Da die Autorin selbst im Spannungsfeld der deutsch-französischen Grenzregion aufgewachsen ist, merkt man den es hat sie inspiriert mit der Vergangenheit intensiv zu befassen. Aber vielleicht auch da ihre Großtante die ein Mädchenpensionat in dieser Zwischenkriegszeit im lothringischen Bouzonville, besuchte ,sie dazu anregte diese Triologie zu schreiben. Ihre Recherche ist hervorragend gelungen, im Anhang finden wir alles über die Wissenschaftliche Beratung, auch das Nachwort ist über die damaligen politischen Konflikte ist hilfreich man erfährt so vieles, was man nicht so,richtig wusste.
Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend, man fühlt sich wie ein Teil der Geschichte. Da ich selbst an der Mosel lebe, kenne ich das bezaubernde und Geschichtsträchtige Metz, auch Diedenhofen ( Thionville ). Lasst euch wieder überraschen und bezaubern, beim lesen, ich freue mich schon auf den 3.Teil im Februar 2025 „ Der Weg der Frauen „
Es geht spannend weiter, trotz vieler politischen Querelen und einigen unangenehmen Dingen die im Internat passieren, kämpft Pauline unerbittlich für ihre Anvertrauten Schülerinnen. Die neue irische Lehrkraft kam gleich sehr sympathisch rüber, sie erobert die Herzen ihrer Schützlinge im Sturm. Sie ist genauso überzeugt wie Pauline ihre Schülerinnen zu selbstbewussten Frauen zu erziehen. Sie genießen eine hervorragende Ausbildung, lernen die englische Sprache , und erfahren von Rhona O‘Meally auch viel über deren Heimat Irland kennen. Aber irgendwie scheint sie ein Geheimnis zu haben, Pauline macht sich so ihre Gedanken um sie, und hat Angst um ihr Pensionat. Es kommt plötzlich im Pensionat zu Diebstählen, besonders Charlotte ist die Unruhestifterin. Sie beschimpft eine Jüdische Mitschülerin, wegen ihres Glaubens, sie ist wirklich voller Hass, Intrigen und Neid. Dann wird auch noch die Preußische Kaserne mit fiesen Parolen beschmiert. Besonders Wachmeister Schrotherr , hat das Pensionat auf dem Kieker. Irgendwie war ich froh das der Preußische Hauptmann Erich von Pliesnitz voll hinter ihr steht. Pauline steht ein harter Kampf bevor, außerdem mag sie den Pliesnitz sehr. Aber Heiraten kann sie ihn nicht, den dann müsste sie ihren Lehrerinnen Beruf aufgeben. Es geht hoch her, wir begleiten sie durch Höhen und Tiefen, es wird nicht leicht.
Bin schon gespannt auf den letzten Teil ihrer Trilogie
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Was für ein toller Roman, ich bin erneut begeistert. Dieser zweite Band der "Pensionat an der Mosel-Reihe" hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich sehr gut reingekommen und hatte das Gefühl …
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Was für ein toller Roman, ich bin erneut begeistert. Dieser zweite Band der "Pensionat an der Mosel-Reihe" hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich sehr gut reingekommen und hatte das Gefühl selbst in Elsass-Lothringen zu sein, dort durch die Straßen zu spazieren, im Pensionat zu wohnen und mit Pauline befreundet zu sein.
Der Schreibstil war zauberhaft, lebendig und bildhaft. Die Geschehnisse sind vor meinem Auge zum Leben erwacht und ich konnte alles um mich herum vergessen.
Es war spannend die Diskrepanzen zwischen den Pensionatsmädchen zu beobachten, das Herzklopfen und die Abenteuer mitzuerleben, die Sehnsüchte mancher nach Liebe und Freundschaft zu spüren, Paulines Herausforderungen bei der Pensionatsleitung wahrzunehmen und zu sehen, wohin Esthers und Charlottes Kämpfe führen.
Dieser Roman hat erneut gezeigt, dass wohl jeder Mensch Geheimnisse hat und nicht alles so ist wie es scheint. Die Autorin hat zudem wunderbar aufgezeigt, dass es sich lohnt, für das Gute zu kämpfen, selbst dann, wenn es etwas kostet
Ich muss sagen, dass ich es beeindruckend fand, wie Marie Pierre den Alltag dort in diesem zerrissenen Ort beschrieben hat. Die Spannungen politischer und gesellschaftlicher Art waren fast greifbar, so real und authentisch waren sie beschrieben. Teilweise habe ich atemlos gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Außerdem findet man hier auch ein Stück weit jüdische Geschichte, Antisemitismus und kleine Einblicke in die irische Unabhängigkeitsbewegung, was ich sehr interessant fand.
Die Charaktere waren zudem sehr sympathisch und vor allem Pauline ist mir sehr ans Herz gewachsen.
"Schwestern im Geiste" ist ein grandioses Buch. Es schwingt eine Zartheit in den Zeilen, die dieses Buch so wunderschön werden lässt. Es war ein wahrer Genuss, dieses Buch zu lesen und ich empfehle es von Herzen gern.
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Diedenhofen 1911. Das Pensionat an der Mosel bekommt Unterstützung von einer neuen Lehrkraft. Rhona O' Melly stellt von Anfang an klar, sie kommt nicht aus England sondern aus Irland. Direkt nach ihrer Ankunft geht es zu einer dreitägigen schulischen Exkursion nach Saargemünd. Dort …
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Diedenhofen 1911. Das Pensionat an der Mosel bekommt Unterstützung von einer neuen Lehrkraft. Rhona O' Melly stellt von Anfang an klar, sie kommt nicht aus England sondern aus Irland. Direkt nach ihrer Ankunft geht es zu einer dreitägigen schulischen Exkursion nach Saargemünd. Dort tauchen überraschend der Bruder und angehende Verlobte von Charlotte auf, die eigentlich erst zur anstehenden Karnevalsfeier im Internat geladen waren. Wieder zurück im Pensionat, wird die Leiterin Pauline mit Verdächtigungen konfrontiert. Antipreußische Schmierereien in Diedenhofen, Diebstähle im Pensionat und Rhona mit Geheimnissen. Als Pauline nachts auf der Straße nieder geschlagen wird und der Hauptmann Erich von Pliesnitz sie findet, erblühen ihre Gefühle wieder, die eigentlich nicht sein dürfen. Unter den Internatsschülerinnen entfacht Charlotte eine Fehde gegen die Jüdin Esther. Eine Menge Probleme für Pauline in schwierigen Zeiten.
Das Cover und der Titel diese zweiten teil um das Pensionat gefallen mir wieder sehr gut. Für alle Einsteiger werden die Protagonisten in einem Gespräch beim Abendessen geschickt vorgestellt. Die Handlungsorte und historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und werden sehr gut in die Handlung eingebunden. Die schwierigen Zeiten werden anhand der einzelnen Personen sehr deutlich dargestellt. Die Handlung liest sich flott und erfrischend. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe.
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Broschiertes Buch
Leben und lernen im Reichsland Elsass-Lothringen
Mit dem Titel Schwestern im Geiste erschien jetzt der zweite Teil der Trilogie vom Pensionat an der Mosel. Marie Pierre entführt mich wieder in die Garnisonsstadt Diedenhofen. Obwohl schon seit 40 Jahren zu Preußen gehörig, wehren …
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Leben und lernen im Reichsland Elsass-Lothringen
Mit dem Titel Schwestern im Geiste erschien jetzt der zweite Teil der Trilogie vom Pensionat an der Mosel. Marie Pierre entführt mich wieder in die Garnisonsstadt Diedenhofen. Obwohl schon seit 40 Jahren zu Preußen gehörig, wehren sich die Lothringer dagegen. So kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen der Obrigkeit und den Bewohnern. Diese Auswirkungen sind im Buch spürbar.
Der Übergang zum ersten Band ist fließend.
Das Cover ist ähnlich und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Die junge Institutsleiterin, Pauline Martin, will ihre Schülerinnen zu selbstbewussten Frauen erziehen. Sie kämpft gegen Unwissenheit, Unfreiheit und Ungerechtigkeit. Kommen doch ihre Schülerinnen auch aus Deutschland, Frankreich, dem Saarland. Eine Mischung verschiedener Charaktere und Mentalitäten. Aber auch Herkunft und Glaube spielen eine Rolle. Durch dieses Aufeinandertreffen bleiben Streitigkeiten nicht aus. Angetrieben von der Tochter eines Grubenbesitzers, die Zwietracht sät und sich über die anderen stellt, mehren sich die Zerwürfnisse zwischen den Mädchen. Es kommt zu Diebstählen, Antisemitismus und Verleumdungen.
Schon lange sucht Pauline Unterstützung. Die französische Sprache und Kultur darf nicht vergessen werden, aber auch Englisch muss gelehrt werden. Ihre Schule hat einen sehr guten Ruf und ist über die Grenzen bekannt. Eine junge Irin verstärkt jetzt den Lehrkörper. Doch sie scheint persönliche Probleme zu haben. Über sich verrät sie nicht viel. Durch ihre lockere Art und Weise macht sie sich schnell bei allen beliebt. Pauline kommen doch bald Zweifel.
Die Geschichte vom Reichsland Elsass-Lothringen wird sehr gut dargestellt und ist wie nebenbei in die Handlung eingeflochten. Die Nähe der Autorin zu diesen Menschen ist spürbar. Das Land ist zerrissen und die Bürger ebenso. Keine einfache Situation.
Ein Buch in einem bildhaften Schreibstil voller Emotionen und Turbulenzen. Aufgeteilt in mehrere Erzählstränge, hat es einen großen Spannungsbogen. Ich kann mir vorstellen, dass der persönliche Bezug der Autorin zu diesen geschichtsträchtigen Gebieten viel dazu beiträgt, dass mich das Buch so berührte. Es ist bis zum Schluss fesselnd und authentisch. Oft fühlte ich mich in die Handlung mit einbezogen.
In einem sehr umfangreichen Nachwort schildert Marie Pierre, was ihr wichtig ist, es in dieser Art weiterzuerzählen.
Sehr gern empfehle ich diesen Roman weiter. Die Bücher von Maria W. Peter, die hier unter dem Pseudonym Marie Pierre schreibt, bestechen immer wieder durch eine sehr penible Recherche.
Nun warte ich gespannt auf den Abschlussband dieser Trilogie.
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In jeder Hinsicht wunderbar
Ich habe mich so gefreut nach Diedenhofen zurückzukehren, weil mich der Vorgängerband „Töchter des Aufbruchs“ so begeistert hat. Nun war ich gespannt wie, es mit Pauline und ihrem Pensionat an der Mosel in Elsaß-Lothringen weitergehen …
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In jeder Hinsicht wunderbar
Ich habe mich so gefreut nach Diedenhofen zurückzukehren, weil mich der Vorgängerband „Töchter des Aufbruchs“ so begeistert hat. Nun war ich gespannt wie, es mit Pauline und ihrem Pensionat an der Mosel in Elsaß-Lothringen weitergehen würde.
Auch im neuen Jahr braut sich allerlei Ungemach über Pauline und ihrem Pensionat zusammen, dabei hatte sie gehofft, dass es 1911 etwas ruhiger werden würde. Aber sowohl von außen als auch innerhalb der Gemeinschaft kommt immer wieder Ärger auf sie zu.
Pauline habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Ich habe sie ein ums andere Mal für ihren Mut und besonders ihre Contenance in allen Lebenslagen bewundert. Schön fand ich die Szenen, in denen ihre Gefühle kurzzeitig die Oberhand hatten. Neben Pauline gab es noch einige Charaktere, die meine Sympathie gewonnen haben, besonders erwähnen möchte ich da noch den Hauptmann Erich von Pliesnitz. Aber es gab auch jene Personen, bei denen es in mir gebrodelt hat und ich die Hasskappe aufhatte.
Marie Pierre hat in ihrem Roman die unterschiedlichsten Charaktere wunderbar ausgearbeitet. Sie sind teilweise mit so gegensätzlichen Eigenschaften ausgestattet, dass ich zur Polarisierung neigte. Die Emotionen wurden so gut auf mich transportiert, dass ich mich mit ihnen freuen konnte, um sie Angst hatte, enttäuscht war, vor Wut förmlich gekocht und in manchen Situationen den Atem angehalten habe. Und mitten in diese emotionale Geschichte hat die Autorin immer wieder intensiv recherchierte historische Begebenheiten eingeflochten oder mir so anschaulich Gebäude, Städte oder Landschaft beschrieben, dass Bilder vor meinem inneren Auge entstanden sind. Der damalige Zeitgeist nicht nur dieser Region wurde auch mit dem aufkommenden Judenhass sehr gut eingefangen.
Toll fand ich die historischen Fotos von Thionville/Diedenhofen auf der Cover-Innenseite sowie die Karte von Diedenhofen. Hilfreich war das Personenregister zu Beginn mit den kurzen Erläuterungen und die Glossare für Fachbegriffe und fremdsprachliche Ausdrücke. Abgerundet wurde die Geschichte durch das Nachwort mit vielen weiteren interessanten Informationen.
Marie Pierre ist wirklich eine Meisterin ihres Fachs. Auch dieser Roman ist nicht nur fesselnd und spannend, sondern auch lehrreich. So macht Geschichte richtig Spaß. Ich habe jetzt hoffentlich nichts Wesentliches unerwähnt gelassen.
Nun freue ich mich auf Band 3, der im Frühjahr 2025 erscheinen wird und spreche der Reihe eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe fünf glänzende Sterne, weil mehr leider nicht möglich sind.
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👩🏻🏫𝗦𝗰𝗵𝘄𝗲𝘀𝘁𝗲𝗿𝗻 𝗶𝗺 𝗚𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲👩🏫
✒️Autorin: Marie Pierre
📚Verlag: Heyne 2024
📖Print: 561 Seiten
👀Perspektive: Erzähler
⭐️: 5/5 Sternen
Turbulent geht es an Paulina Martins Mädchenpensionat …
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👩🏻🏫𝗦𝗰𝗵𝘄𝗲𝘀𝘁𝗲𝗿𝗻 𝗶𝗺 𝗚𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲👩🏫
✒️Autorin: Marie Pierre
📚Verlag: Heyne 2024
📖Print: 561 Seiten
👀Perspektive: Erzähler
⭐️: 5/5 Sternen
Turbulent geht es an Paulina Martins Mädchenpensionat weiter!
🔍 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:
Nicht nur politisch wird es turbulenter, auch an Pauline Martins Mädchenpensionat schlagen die Wellen hoch.
Mit Rhona O’Meally kommt eine Irin als Verstärkung an die Schule. Sie unterrichtet die Mädchen in Musik, Literatur und im kritischen Denken. Doch irgendwas ist faul an ihr. Pauline kann es nur nicht fassen, denn andererseits sind sie sich in vielem doch auch so ähnlich.
Erich von Pliesnitz und Pauline fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen und durch Diebstähle und andere Herausforderungen begegnen sie sich immer und immer wieder. Beide kämpfen um den richtigen Umgang in dieser Situation und mit den Herausforderungen, die die Gesellschaft mit ihren Erwartungen an sie stellt.
Unter den Schülerinnen bricht eine Feindseligkeit aus, denn die höhergestellte und eingebildete Charlotte macht den Mädchen und Pauline das Leben schwer. Besonders gegen die jüdische Schülerin Esther geht sie rabiat vor und der schwelende Judenhass zeigt mehr und mehr sein hässliches Gesicht.
Preußen, Franzosen, Juden, Iren,...politisch brodelt die Suppe arg.
❤️ 𝗗𝗮𝘀 𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗶𝗰𝗵:
✅Marie Pierre hat mit dem zweiten Band der Trilogie rund um das Pensionat an der Mosel wieder ein historisches Glanzstück abgeliefert.
✅Sprachlich und inhaltlich faszinierend. Die Geschichte sprüht vor Lebendigkeit. Und die Spannungen waren für mich spürbar. Geheimnisse, die mit der Zeit ans Licht kamen. Unerwartete Wendungen und wunderschöne Überraschungen ließen mich atemlos durch die Seiten eilen und ich kann es kaum erwarten, auch den dritten und letzten Band in Händen zu halten und zu lesen.
🎯 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:
Geschichte, die lebendig wird!
Eine Herzensempfehlung von mir an alle Liebhaber historischer Romane und auch an alle anderen, die sich gerne geschichtlich ins Reichsland Elsass-Lothringen begeben möchten.
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Lesehighlight! Emotional, spannend und Lesesucht pur!
Nachdem mich der erste Band der Reihe um das „Pensionat an der Mosel“ schon außerordentlich begeistert hat, war die Fortsetzung für mich ein Lesemuß! Eins kann ich schonmal vorab sagen, die Geschichte war ein …
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Lesehighlight! Emotional, spannend und Lesesucht pur!
Nachdem mich der erste Band der Reihe um das „Pensionat an der Mosel“ schon außerordentlich begeistert hat, war die Fortsetzung für mich ein Lesemuß! Eins kann ich schonmal vorab sagen, die Geschichte war ein Hochgenuss und Marie Pierre hat mir ein noch intensiveres Lesegefühl geschenkt als bei dem Vorgängerband und das heißt schon was! Mit ein Grund dafür war, dass ich seit dem ersten Teil schon viele der Charaktere in mein Herz geschlossen habe, neue überaus polarisierende Figuren hinzugekommen sind, das Pensionat mir ein heimeliges Gefühl vermittelt und in dem Aufbau des Romanes ein Potpourri voller Emotionen, Drama und Spannung steckte.
Eine Geschichte, in der Liebe, Geheimnisse, Vorurteile, Mobbing, Hilfsbereitschaft, die Zerrissenheit von Menschen, die ihrer Wurzeln beraubt wurden, Rechte und Akzeptanz von traditionellen und kulturellen Lebensweisen von bevormundeten und teilweise ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen und die sehr spezielle politische und gesellschaftliche Lage Lothringens, eine Rolle spielen. Marie Pierre hat es mit ihrer unnachahmlich fesselnden, bildlichen und gefühlvollen Erzählweise geschafft, dass ich von der ersten Seite an Kopfkino hatte, mich atmosphärisch ins Jahr 1911 zurückversetzt fühlte und wie gebannt durch die Seiten geflogen bin.
Einen großen Anteil daran haben natürlich auch die lebendig und authentisch dargestellten Charaktere. Marie Pierre hat die Gabe sehr gut zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle mit Worten darzustellen, aus denen Lebenserfahrung und ganz viel Empathie zu spüren sind. Ich habe mich wieder so in ihre Romanfiguren hineinversetzen können und manche von ihnen haben meinen Puls dabei echt in die Höhe getrieben, Herzwärme und Respekt ausgelöst und mich entsetzt den Kopf schütteln lassen.
Pauline wird auch im zweiten Band wieder vor viele Herausforderungen gestellt. Die Leitung des Pensionats erfordert viel Fingerspitzengefühl und Entschlossenheit von ihr und die Führung und Unterstützung ihrer Schutzbefohlenen sorgt auch dieses Mal für viel Zündstoff. Hinzu kommt, dass ihre Gefühle sich verselbstständigen, wenn ein gewisser Mann ihren Weg kreuzt und sie von einer Person enttäuscht wird, der sie sich auf gewisse Weise verbunden fühlt, die aber ihr Vertrauen missbraucht. Sehr reizvoll und polarisierend in der Geschichte fand ich Charlotte von Schwegat und ihren Bruder Hasso, die ich unheimlich gerne von ihrem hohen Ross heruntergeholt hätte, da beide so herablassend, hochmütig, arrogant und komplett empathielos daherkamen und ihre Anstandsgrenzen dabei überschritten haben. Als sehr weltoffen, ein wenig rebellisch, couragiert, erfrischend und unkonventionell empfand ich die neue irische Lehrerin Rhona, die ein gutes Gespür für Menschenführung und ihre Schülerinnen hat. Sie umgibt eine geheimnisvolle Vergangenheit, auf deren spannende auf aufregende Entschlüsselung ich sehr hin gefiebert habe.
Sehr gut gefallen hat mir auch die persönliche Weiterentwicklung von Erich von Pliesnitz und Vincent Lehmann und richtig unheimlich fand ich den immer mal wieder auftauchenden Melonen-Mann, der mir einige Rätsel aufgegeben hat.
Doch viele weitere Charaktere haben die Geschehnisse im Roman noch bereichert.
Nach all den aufregenden, spannenden und dramatischen Entwicklungen in der Geschichte freue ich mich,nach den zukunftsweisenden Aussichten im Epilog, jetzt schon auf den Abschlussband der Reihe!
Mein Fazit:
„Schwestern im Geiste“ war für mich ein ganz besonderes Lesehighligt, dass als Prädikat zu den hochverdienten 5 Sternen noch ein Krönchen und eine unbedingte Leseempfehlung von mir erhält. Wie in allen Büchern von Marie Pierre alias Maria W. Peter rundet ihr Nachwort den Roman noch einmal hervorragend ab, indem sie Themen aus dem Buch, wie hier die Konflikte und Unabhängigkeitsbewegungen von Lothringen und Irland und einen kleinen Teil jüdischer Geschichte, beleuchtet.
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