Die Autorin untersucht Konflikte zwischen Jugendhilfefachkräften. Trotz des erkenntnisoffenen diskursiven Ansatzes der Sozialen Arbeit erscheinen Konflikte, die zwischen Sozialarbeiter_innen vor allem bei besonders schwierigen Jugendhilfefällen auftreten, oftmals als Tabu. An ihnen werden Organisationskrisen erkennbar, anhand derer grundsätzliche Schwierigkeiten des Systems sichtbar und damit der Kritik und Reflexion zugänglich werden. Die rekonstruktive mehrperspektivische Studie vermittelt Hinweise für die Weiterentwicklung des Hilfeplanverfahrens und der Organisationsstrukturen der Jugendhilfe.