Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch mögen wollt, aber es wird irgendwie nichts draus? So erging es mir mit Roxane Gays „Schwierige Frauen“. Ich habe mehrere Anläufe und über ein halbes Jahr gebraucht, um das Buch zu lesen, was nicht heißt, dass es per se schlecht ist, sondern vielmehr, dass wir nicht
zueinander passen.
Was mir auf jeden Fall fehlt, ist eine Triggerwarnung für Gewalt und sexuellen…mehrKennt ihr das, wenn ihr ein Buch mögen wollt, aber es wird irgendwie nichts draus? So erging es mir mit Roxane Gays „Schwierige Frauen“. Ich habe mehrere Anläufe und über ein halbes Jahr gebraucht, um das Buch zu lesen, was nicht heißt, dass es per se schlecht ist, sondern vielmehr, dass wir nicht zueinander passen.
Was mir auf jeden Fall fehlt, ist eine Triggerwarnung für Gewalt und sexuellen Missbrauch. Denn das ist gleich in der ersten Erzählung Thema und wird so explizit beschrieben, dass ich sie auch, ohne jemals eine Gewalterfahrung erlebt zu haben, kaum lesen konnte. Aber auch in den anderen Geschichten spielt Gewalt eine Rolle.
In ihren Kurzgeschichten schreibt Roxane Gay über Frauen in verschiedensten Lebenssituationen. Was aber eigentlich allen gemein ist, ist die düstere, negative Stimmung ohne jeden Hoffnungsschimmer. Mir war das zu viel des Ganzen. Denn auch wenn ich meine, zu verstehen, was die Autorin ausdrücken will, fehlt mir der Zugang zu ihren Erzählungen. Das heißt nicht, dass man nicht über Negatives schreiben sollte, aber ich wünsche mir dann doch auch eine Entwicklung der Geschichte und Empowerment für die Frauen oder Opfer von Gewalt.