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Wunderbar, sonderbar und endlich lieferbar! Die verrückte Welt eines Originalgenies: eine "Bizarrogroteske" über den Untergang der österreichischen Antike Scoglio Pomo heißt die kleine Felsinsel in der Adria, die unentdeckt geblieben wäre, ginge es bei Herzmanovsky-Orlando mit rechten Dingen zu. So aber dient Scoglio Pomo einer Gesellschaft debiler Graf Bobbys, überfressener Damen und holländischer Bohnenkönige als mondäner Kurort. Es geht bunt und prunkvoll zu in diesem sagenhaften Atlantis des liebenswert vertrottelten Österreichertums: Man pflegt seine Marotten und lebt seinen Spleen, man…mehr

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Produktbeschreibung
Wunderbar, sonderbar und endlich lieferbar! Die verrückte Welt eines Originalgenies: eine "Bizarrogroteske" über den Untergang der österreichischen Antike Scoglio Pomo heißt die kleine Felsinsel in der Adria, die unentdeckt geblieben wäre, ginge es bei Herzmanovsky-Orlando mit rechten Dingen zu. So aber dient Scoglio Pomo einer Gesellschaft debiler Graf Bobbys, überfressener Damen und holländischer Bohnenkönige als mondäner Kurort. Es geht bunt und prunkvoll zu in diesem sagenhaften Atlantis des liebenswert vertrottelten Österreichertums: Man pflegt seine Marotten und lebt seinen Spleen, man feiert Bälle auf Geisterschiffen, bis der Zauber endlich schwindet, dann liegt man im Wasser. Als die britische Flotte auch noch die letzten Reste der Märcheninsel in Trümmer schießt - ein bedauerlicher Irrtum - und dem greisen Kaiser sein Würstelfrühstück verdirbt, ist das Schicksal dieses Traumreichs endgültig besiegelt. Pomo ist eine Märcheninsel voll wunderlicher Geschichten, bevölkert von Sonderlingen von "eleganter Angetepschtheit". Hier gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt! Fritz von Herzmanovsky-Orlando, das Genie der Groteske, ist längst ein Klassikaner der kakanischen Weltliteratur. "Scoglio Pomo", zu Lebzeiten des Autors unveröffentlicht geblieben, erscheint hier zum ersten Mal als Lesefassung in einer Einzelausgabe - ungekürzt, unverändert und in bibliophiler Ausstattung. Es bildet den Auftakt zu einer 4-bändigen Ausgabe seiner wichtigsten Werke.

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Autorenporträt
Fritz von Herzmanovsky-Orlando geboren 1877 in Wien; war nach dem Studium einige Zeit als Architekt tätig, bevor er sich ganz dem zeichnerischen und literarischen Schaffen zuwandte. Übersiedelte 1916 nach Meran, wo er bis zu seinem Tod im Mai 1954 seinen ständigen Wohnsitz hatte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bilder des Untergangs, schon. Und wie. Verklärung jedoch kann Karl-Markus Gauß in diesem wunderlichen, das Mittelstück der "Österreichischen Trilogie" bildenden Roman nicht entdecken. In seinen Augen tobt sich hier ein sprachwitziger, anarchistischer Mythomane ordentlich aus. Das ist mal grotesk, mal boshaft, wie Gauß erklärt, der sich allerdings ganz gut unterhalten hat auf der von Fritz von Herzmanovsky als kakanische Utopie ersonnenen Insel voll mit dementen Blaublütigen, neureichen Parvenüs, geilen Böcken und hübschen Mädchen. Wenn ihm die Handlung auch unbedeutend erscheint, so stellt das Buch stilistisch und die "mäandernde Fantasie" des Autors betreffend offenbar eine schöne Herausforderung dar, mit der sich schon die Wiener Avantgarde gerne beschäftigt hat. Allzu ernst möchte Gauß das Ganze allerdings auch nicht nehmen. Philologen, die sich mit konkurrierenden Herzmanovsky-Ausgaben bekriegen, sind für den Rezensenten eine eher verdrießliche Vorstellung.

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