Als Robert C. Moss die reale Madeleine das erste Mal traf, ahnte er noch nicht, daß er ein Mal ein Buch über sie und ihn schreiben würde. Sein Leben verlief bis dato recht beschaulich, ein braver Familienvater mit Interesse an Karriere und verschiedenen Hobbies. Er ahnte auch nicht, wie sehr ihn diese Begegnung beeinflussen würde. Robert C. Moss wusste um die Abgründe des Lebens, aber er hätte sich niemals vorstellen können, wie tief diese Abgründe sein können und wie schwierig bis aussichtslos es sein kann, diese aus eigener Kraft zu verlassen. Auch nicht für einen Menschen mit dem unglaublichen Potential einer Madeleine. Mittlerweile hat er es geschafft, sie aus ihrem Umfeld zu entfernen und ein zweites Leben zu verschaffen. Es war hart, und es war lehrreich, weil es beide an die Grenzen des Machbaren gebracht hat. Und es ist noch nicht ganz beendet. Aber es wird gut enden. Robert C. Moss hat aus seiner Perspektive diese Geschichte und ihre Lehren in seinem Buch verarbeitet, eine Geschichte, die auf fesselnde Weise eine reale Begebenheit beschreibt. Eine Geschichte, die zeigt, was Sucht und Drogen bei einem Menschen und seinem Umfeld anrichten. Wieso es so schwer ist, aus dem Teufelskreis der Sucht, Schulden und Hoffnungslosigkeit auszubrechen. Eine Geschichte, die aber auch Mut macht, weil sie aufzeigt, daß es möglich ist, den Teufelskreis aufzubrechen. Die Verarbeitung in einem Buch war für beide Beteiligten wichtig- für Madeleine, die ihre Vergangenheit aufzuarbeiten hat und für den Autoren, der das Gleiche von der anderen Seite erlebte. Second Life ist ein Tatsachenroman aus der erlebten Perspektive von Robert C. Moss. Er ist Mahnung und Abenteuer zugleich, ein Statement, von dem auch ein Signal der Hoffnung für all Jene ausgeht, die am unteren Rand der Gesellschaft angekommen sind und die sich ihren Weg nach oben kämpfen. Es ist auch eine Mahnung an die Gesellschaft, diese Menschen nicht allein kämpfen zu lassen, weil tatsächlich etwas geht.