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Die Sectio-Rate um 30% ist bestimmt vom Sicherheitsbedürfnis. Der BGH entschied eine Mitbestimmung der Schwangeren beim Geburtsmodus. Sectio-Risiken können die Kreißsaal-Akteure weiter reduzieren. Der nachhaltige Nutzen rechtzeitig durchgeführter Sectio ist objektiv darzustellen. Von Beckenbodenschäden infolge vaginaler Geburt ist ca. die Hälfte der Frauen mehr oder minder betroffen. Vaginale Geburte nach Sectio erhöht das Risiko für eine Uterus-Ruptur. Ohne vorausgehende OP beträgt das Risiko 7 pro 1.000 Geburten. Individuell sind Art, Ausmaß und Lokalisation vorausgehender Läsionen zu…mehr

Produktbeschreibung
Die Sectio-Rate um 30% ist bestimmt vom Sicherheitsbedürfnis. Der BGH entschied eine Mitbestimmung der Schwangeren beim Geburtsmodus. Sectio-Risiken können die Kreißsaal-Akteure weiter reduzieren. Der nachhaltige Nutzen rechtzeitig durchgeführter Sectio ist objektiv darzustellen. Von Beckenbodenschäden infolge vaginaler Geburt ist ca. die Hälfte der Frauen mehr oder minder betroffen. Vaginale Geburte nach Sectio erhöht das Risiko für eine Uterus-Ruptur. Ohne vorausgehende OP beträgt das Risiko 7 pro 1.000 Geburten. Individuell sind Art, Ausmaß und Lokalisation vorausgehender Läsionen zu klären. Sectio-Kinder haben später mehr Auto-Immunerkrankungen im Promillebereich. Das lässt sich reduzieren und vermeiden durch Kontamination der Neugeborenen-Mundhöhle mit mütterlichem Vaginalsekret direkt nach Sectio, relevant für die sofort beginnende Immunentwicklung. Elektive Sectio um die 38. SSW im Interesse der Klinik-/ Kreißsaal-Organisation kann später vielfältige Entwicklungs-Nachteile bewirken, diese sind im Einschulungs-Alter nachweisbar.
Autorenporträt
J. Matthias Wenderlein ist Professor für Gynäkologie und Geburtsmedizin mit 35 Jahren regelmäßiger Kreißsaal-Tätigkeit. Dorothea Stolz ist als Hebamme im Kreißsaal des Klinikums Friedrichshafen tätig.