Bestialische Morde überziehen Berlin. Das Mord-Kommissariat um Clara Vidalis muß ran.
So uninspiriert meine ersten zwei Sätze sind, so uninspiriert ist das ganze Buch.
Nachdem er mit "Final Cut" einen knallharten Thriller ablieferte, reicht Etzold "Seelenangst" nach, den zweiten Band um Clara
Vidalis und einem unsäglichen Team aus dem LKA Berlin.
Etzold hat für diesen Roman so viel in der…mehrBestialische Morde überziehen Berlin. Das Mord-Kommissariat um Clara Vidalis muß ran.
So uninspiriert meine ersten zwei Sätze sind, so uninspiriert ist das ganze Buch.
Nachdem er mit "Final Cut" einen knallharten Thriller ablieferte, reicht Etzold "Seelenangst" nach, den zweiten Band um Clara Vidalis und einem unsäglichen Team aus dem LKA Berlin.
Etzold hat für diesen Roman so viel in der Satanisten- und Okkult-Szene recherchiert, daß er bei der Flut von Informationen gänzlich vergißt, daß er noch Figuren am Start hat.
Denn neben dem immer wieder plötzlichen Anruf und der Info, daß eine neue Leiche aufgetaucht sei, sammeln die Hauptfiguren Informationen über den Satanisten-Kult. Und das in strunzlangweiligen Dialogen mit "Experten".
So werden irgendwelche Kirchen-Pfaffen in Rom als Experten für Dämonen aufgesucht, ohne den gesamten Quatsch zu hinterfragen, der so zum Exorzismus abgeladen wird. Womit das ganze Buch leicht ins mystische Genre abdriftet. Davon geblendet, möglichst viel Recherchematerial unterzubringen, werden auch diverse Charaktere zwar eingeführt, aber einfach vergessen.
Damit man sich überhaupt noch daran erinnert, daß Vidalis die Hauptfigur das Krimis ist, darf sie sich zwei- bis dreimal an ihr eigenes Trauma erinnern. Aber das auch nur halbherzig.
Im übrigen gibt es ein lustigen Saufspiel: jedesmal einen heben, wenn eine Figur sinnierend aus dem Fenster schaut und nach Abschluß des Buches sind Sie Alkoholiker.