Auch diese großartige Jugendbuchreihe neigt sich langsam, aber sicher ihrem Ende zu. „Seelenruf“ ist der fünfte und vorletzte Band, Nummer sechs und damit das letzte Buch der „Vampire Academy“, das den Namen „Schicksalsbande“ trägt, erscheint im Juli 2011.
An einigen Stellen in der Geschichte
merkt man sehr deutlich, dass die Autorin auf ein Ende der Geschichte hinarbeitet. Rose hat ihren…mehrAuch diese großartige Jugendbuchreihe neigt sich langsam, aber sicher ihrem Ende zu. „Seelenruf“ ist der fünfte und vorletzte Band, Nummer sechs und damit das letzte Buch der „Vampire Academy“, das den Namen „Schicksalsbande“ trägt, erscheint im Juli 2011.
An einigen Stellen in der Geschichte merkt man sehr deutlich, dass die Autorin auf ein Ende der Geschichte hinarbeitet. Rose hat ihren Abschluss als Wächterin gemacht und die Vampire Academy verlassen. Somit spielt, anders als in den ersten vier Bänden, nur noch ein ganz kleiner Teil der Handlung an der Akademie St. Vlad, den größten Teil der Zeit halten sich die Figuren am Königshof der Moroi auf. Was wiederum dazu führt, dass andere Charaktere in den Vordergrund treten. Königin Tatiana beispielsweise nimmt, neben einigen anderen, einen großen und wichtigen Platz in der Geschichte ein.
Auch Rose hat sich verändert. Nach außen scheinen viele ihrer Taten und Aktionen unüberlegt und gefährlich zu sein, trotzdem machte sie auf mich einen deutlich beherrschteren Eindruck. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, sie reflektiert ihr eigenes Verhalten mehr als zuvor und macht sich die Konsequenzen bewusst. Sie wirkte auf mich viel erwachsener als in den ersten vier Bänden.
Sehr schade fand ich jedoch, dass Dimitri, bedingt durch sein Strigoi-Sein, den größten Teil des Buches über als blutrünstiges Monster dargestellt wird. Ich konnte ihn dadurch nicht mehr so gernhaben wie vorher. Der Schluss revidiert das zwar ein wenig, aber so wirklich toll kann ich ihn immer noch nicht wieder finden. Ich hoffe, das kommt in Band sechs noch!
Der Autorin gelingt es wieder einmal auf grandiose Art und Weise, von der ersten Seite an Spannung zu erzeugen und sie durch geschickt platzierte Überraschungsmomente und unvorhersehbare Wendungen das ganze Buch über aufrecht zu erhalten. Den dicken Cliffhanger am Ende fand ich aber mehr als gemein, besonders im Hinblick darauf, dass die Leser nun mehr als ein halbes Jahr auf die Fortsetzung warten müssen!
„Seelenruf“ steht seinen vier Vorgängern in keinster Weise nach, auch wenn es sich doch etwas von ihnen unterscheidet. Der neue Weg, den die Autorin einschlägt, schadet der Serie aber nicht, sondern gibt ihr noch mal neuen Schwung vor dem Finale. Nicht, dass das unbedingt nötig gewesen wäre, aber so scheint es, als dürften wir uns auf einen sehr spannenden und vielleicht auch überraschenden letzten Teil freuen.