Anysa befindet sich zusammen mit Iskander auf der Flucht vor den Elben. Er hat ihr zwar versprochen sie nach Hause zu bringen, doch er hat eigene Pläne mit ihr. Es entwickelt sich eine rasante Flucht. Nach und nach werden die Handlungsstränge der einzelnen Charaktere zusammen geführt.
Das gesamte
Buch ist sehr detailreich geschrieben, die Welt überaus komplex. Während der erste Band "Das Kind…mehrAnysa befindet sich zusammen mit Iskander auf der Flucht vor den Elben. Er hat ihr zwar versprochen sie nach Hause zu bringen, doch er hat eigene Pläne mit ihr. Es entwickelt sich eine rasante Flucht. Nach und nach werden die Handlungsstränge der einzelnen Charaktere zusammen geführt.
Das gesamte Buch ist sehr detailreich geschrieben, die Welt überaus komplex. Während der erste Band "Das Kind der Welten" noch teilweise in Berlin gespielt hat, entfaltet sich die Geschichte jetzt komplett in Landory. Außerdem gibt es auch weiterhin eine Art Rahmenhandlung. Am Anfang jeden Kapitels findet man zunächst ein prägnantes Zitat, welches wichtig für die Handlung ist. Dann folgt eine Episode im Kosmos wo der Weltenschmied, die Schreiberin der Weltenbücher, der Abend- und Morgenstern, das Schicksal, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in personifizierter Form auftreten und das Geschehen auf der Erde und in Landory beobachten beziehungsweise darauf einwirken.
Es gibt im Buch sehr viele Charaktere und dementsprechend einige Handlungsstränge. Das kann manchmal ein wenig zu Verwirrung führen, weil manche Namen ähnlich sind. Abhilfe schafft ein Glossar am Ende des Buches. Hier werden nochmal alle Personen und wichtige Orte aufgelistet und teilweise erklärt.
Durch die Vielzahl an Charakteren kommt es auch zu mehreren Perspektiven, es werden verschiedene Sichtweisen und Wahrnehmungen dargestellt. Daher gibt es aber auch ein paar Wiederholungen der Handlungen, nur eben anders erlebt von der jeweiligen Person.
Wie auch in den vorherigen Bänden bin ich der Protagonistin Anysa gegenüber zwiespältig eingestellt. Oft handelt sie egoistisch und unüberlegt. Musik geht für sie über alles, ist wichtig für ihr Seelenheil. Sie verliert sich in ihrer Musik und der Magie. Dadurch bringt sie nicht nur sich selber, sondern auch andere in Gefahr. Sie verhält sich anderen gegenüber oft respektlos. Im Verlauf erfolgen zwar ein paar Einsichten, aber erst nachdem andere sie mit der Nase darauf stoßen. Doch dann kommt es leider immer wieder zu impulsiven Gefühlsausbrüchen. Sie will nicht die Retterin sein, sagt immer wieder, dass sie sich das nicht gewünscht oder darum gebeten hat. Dabei hätten sich die Elben bestimmt auch eher jemanden gewünscht, der mehr kooperieren würde. Anysa sieht einfach nicht, dass andere so große Hoffnungen in sie setzen. Sie vertraut niemandem außer Iskander, sieht sich als Gefangene und nicht als Beschützte. Angesichts dessen, dass die Elben sie entführt haben, sie überhaupt nicht wirklich aufklären, was sie eigentlich von ihr wollen und warum und sie außerdem immer wieder verletzt wird, kann man diese Reaktion dennoch verstehen.
Wie auch bei "Fremde Heimat" gibt es auch zu diesem Band eine passende Playlist auf Spotify. Das finde ich grade deshalb so toll, weil diese Songs in der jeweiligen Szene in einer Fußnote erwähnt werden und dann zusätzlich dazu beitragen die richtige Stimmung und Atmosphäre zur Handlung zu erschaffen.
In der gesamten Reihe spielen Musik, Magie, Freundschaft, Familie, Macht, Intrigen und Verrat eine große Rolle. Grade in diesem Band kommt es wieder zu brutalen Kämpfen, großen Schlachten und beeindruckenden Entladungen der Magie. Für mich ist dieses Buch bisher das spannendste, die Ereignisse spitzen sich zu. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, denn ich mag die Welt, das Szenario, das Zusammenspiel von Musik und Magie und habe sämtliche Charaktere in mein Herz geschlossen.