Durch den ehemaligen Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich wurde der Autor inspiriert und bestärkt, eine Großfamilie für seelisch stark belastete junge Frauen und Männer zu gründen. Und auch ein geeignetes Gebäude wurde gefunden, das "Haus zur Rebe". Bald zogen dort aus den verschiedensten psychiatrischen Kliniken seelisch verletzte junge Patienten ein. Es zeigte sich dass, diese bei einer sehr intensiven psychotherapeutischen und arbeitstherapeutischen Betreuung und durch Absetzen der vielen, man könnte sagen tonnenweisen Medikamente, wieder zu sich selber fanden und in den Arbeitsprozess eingegliedert werden konnten. Das vor sich her Dämmern und ihr apathisches Wesen wurden durch eine lebensbejahende Einstellung ersetzt, und durch die einfühlsame und intensive Betreuung fanden sie Selbstvertrauen und einen Lebenssinn. Ein aufrüttelnder Bericht, wie die Gesellschaft mit psychisch Kranken umgeht - und wie ihnen tatsächlich geholfen werden kann.