Mit seinem Konzept der seelischen Rückzugsorte hat John Steiner neue Wege in der Therapie von Patienten mit schweren Persönlichkeitsstörungen aufgezeigt. Hier veranschaulicht er, wie die therapeutische Arbeit gestaltet werden kann, wenn man den Patienten zum Verlassen dieser Rückzugsorte veranlassen will. John Steiner eröffnet neue Möglichkeiten zur Behandlung von stark belasteten Patienten, die sich in eine selbstgewählte Isolation gleichsam wie in ein Versteck zurückgezogen haben. Er beschreibt die Herausforderungen, die sich daraus für die therapeutische Beziehung ergeben: - wenn sich Therapeut und Patient in einen Machtkampfverwickeln, - wenn Verlustängste überhand nehmen, - wenn Trauer und Schuldgefühle unerträglich werden, - wenn Fortschritte in der Behandlung erneut mit Gefühlender Verlegenheit und Beschämung einhergehen. Mit detaillierten klinischen Beispielen bietet »Seelische Rückzugsorte verlassen« einen einzigartigen Einblick in die therapeutischen Schritte.
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»Anknüpfend an Hermann Rosenfelds Begriff des destruktiven Narzissmus beschreibt Steiner hier narzisstische Persönlichkeitsorganisationen als Rückzugsorte und pathologische Abwehrstrukturen, mit deren Hilfe Patienten sich vor Verfolgungsangst und Schuldgefühlen schützen. ... Trotz der unterschwelligen Tendenz zur Idealisierung erscheint mir das Buch lesenswert und wichtig, weil es in vielen Gedankenfügungen und anhand klinischen Materials neue theoretische Konzepte entwickelt.« Angelika Ebrecht-Laermann, PSYCHE, August 2015 »Was tun, wenn in der therapeutischen Beziehung die Machtkämpfe überhand nehmen, sich große Verlustängste einstellen, Trauer und Schuldgefühle unerträglich werden, Beschämung zunimmt? Viele klinische Fallbeispiele demonstrieren das Überwinden dieser und anderer Hindernisse.« Co.med, 7/2014