30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind ostdeutsche Städte von starker sozialer Segregation geprägt. Matthias Bernt und Anne Volkmann gehen der Frage nach, wie es dazu kommen konnte. Am Beispiel der Stadt Halle (Saale) analysieren sie »Weichenstellungen« für die Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für das Wohnverhalten unterschiedlicher Haushaltstypen. Im Fokus stehen dabei drei exemplarische Segregationsprozesse: die Gentrifizierung von Gründerzeitvierteln, der Wandel der Großwohnsiedlungen sowie die Suburbanisierung und Abwanderung in das Umland. So entsteht ein komplexes Bild über die Spezifika ostdeutscher Städte.
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»In dieser Kompaktheit wurde bisher kaum eine Schrift zum Thema vorgelegt. Die beiden Autoren gehen kritisch mit ihrem Gegenstand um, aber stets unideologisch. Auch und gerade deshalb lohnt die Lektüre, die trotz aller Wissenschaftlichkeit in hohem Maße lesbar, zuweilen gar vergnüglich daher kommt.«
Ralf Nachtmann, jot.w.d., 11 (2023) 20231108
Ralf Nachtmann, jot.w.d., 11 (2023) 20231108