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In »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« geht der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher unseren Wünschen und Begierden im und nach dem Kapitalismus auf den Grund.
Das Buch ist Mark Fishers letztes Werk: Seine Vorlesungen am Goldsmiths College vom November 2016 bis zu seinem tragischen Tod im Januar 2017. Es erschien anschließend auf Englisch bei Repeater Books unter dem Buchtitel »Postcapitalist Desire: The Final Lectures« – und liegt nun erstmalig ins Deutsche übersetzt bei Brumaire vor.
Inhaltsverzeichnis
Nie wieder triste Montagmorgen Vorwort von Matt Colquhoun
Was ist
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Produktbeschreibung
In »Sehnsucht nach dem Kapitalismus« geht der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher unseren Wünschen und Begierden im und nach dem Kapitalismus auf den Grund.

Das Buch ist Mark Fishers letztes Werk: Seine Vorlesungen am Goldsmiths College vom November 2016 bis zu seinem tragischen Tod im Januar 2017. Es erschien anschließend auf Englisch bei Repeater Books unter dem Buchtitel »Postcapitalist Desire: The Final Lectures« – und liegt nun erstmalig ins Deutsche übersetzt bei Brumaire vor.

Inhaltsverzeichnis

Nie wieder triste Montagmorgen
Vorwort von Matt Colquhoun

Was ist Postkapitalismus?

Die Bohème der Gegenkultur als Präfiguration

Vom Klassenbewusstsein zum Gruppenbewusstsein

Union Power und Soul Power

Libidinöser Marxismus

Anhang I: Seminarplan

Anhang II: Songliste »No More Miserable Monday Mornings«

Meinungen zu Buch und Autor

»Kaum jemand hat den Verlust der Zukunft so brillant beschrieben wie der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher.«

— Harald Staun (FAZ)

»Mark Fisher was a brilliant public speaker. He found new connections between music, psychoanalysis, and politics. His lectures opened the world, making it available not just for critique but for comradeship.«

— Jodi Dean

»Der Neoliberalismus schlägt sich symbolisch auf die Seite der Gegenkultur, der Kapitalismus verleibt sich die Kritik von 1968 ein (…) All das und mehr präsentiert der Text im Duktus des freien Vortrags, der ungeschliffen und provisorisch wirkt, aber gerade darin seinen Sog entwickelt.«

— Pablo Dominguez Andersen (taz)

Autorenporträt
Nur wenige Autoren haben die ¿Millenial¿-Linke so nachhaltig inspiriert wie Mark Fisher selbst. In den 2000er Jahren war der Blog 'K-PUNK' ein Hort des kritischen Denkens in einem Miasma aus neoliberalem und akademischem Gruppendenken, ein Vorposten einer reifen, digitalen Gegenkultur. Sein Buch Kapitalistischer Realismus ohne Alternative (2009) bot eine Momentaufnahme der politischen und sozialen Landschaft, die die Weltwirtschaftskrise hinterlassen hatte, kurz nachdem die konservative Regierung Cameron ihren jahrzehntelangen Sparkurs eingeleitet hatte. Spätere Bücher - Gespenster meines Lebens (2012), The Weird and the Eerie (2017) - erwiesen sich als verspätete Klassiker. Seine Schriften inspirierten die britische Studentenbewegung in den Jahren 2010 und 2011, die daraufhin die Tory-Zentrale im Zentrum Londons stürmte. Fishers Einfluss war jedoch nie ausschließlich britisch, sondern speiste sich stetig aus der tieferen Dynamik des Protests, der sich in den langen 2010er Jahren weltweit ausbreitete. Mark Fisher beging vor sechs Jahren, am 13. Januar 2017, tragischerweise Suizid: 'Sein Werk erreicht uns wie eine Flaschenpost aus einer anderen Zeit, die doch auch die unsere ist', schrieb Anton Jäger in JACOBIN N°7.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit viel inhaltlichem Interesse und Sympathie für den Menschen liest Rezensent Tobias Obermeier die letzten Vorlesungen des Poptheoretikers Mark Fisher, der sich 2017 vor Beendigung derselben Vorlesung das Leben nahm. In den transkribierten, ins Deutsche übersetzten 5 Vorlesungseinheiten geht es im Kern um die Frage nach Alternativen zum Kapitalismus, ausgehend von einem Apple-Werbesport von Ridley Scott, so der Kritiker. Dabei unternehme der "aufgeschlossene" und "humorvolle" Denker mit seinen Studierenden Streifzüge durch die "Kulturtheorie und -geschichte der letzten hundert Jahre", fasst Obermeier zusammen: Zwischen Marcuse, Lukács und Lyotard gehe es im Vorlesungssaal gleichermaßen entspannt und respektvoll, zuweilen auch improvisiert zu, vermittelt der Kritiker, der nicht nur beim Gedanken an Fishers geplantes Buch zum utopischen Potenzial der Gegenkultur der 60er und 70er, sondern auch beim letzten Appell an seine Studierenden - "Ihr könnt mir immer eine E-Mail schreiben" - etwas wehmütig zu werden scheint.

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