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Angesichts der fortschreitenden Zerstörung unseres Planeten durch die ungebremste Produktion von Müll hinterfragt der Text das traditionelle Menschenbild, das die Geistesgeschichte in Jahrtausenden herausgebildet hat. Demnach schafft sich der vernunftbegabte Mensch in völliger Freiheit seine Kultur und distanziert sich damit von der Tierwelt, die allein von ihrer Erbsubstanz gesteuert ist. Moderne Erkenntnisse, vor allem aus der Hirnforschung und der Biologie, begründen erhebliche Zweifel an diesem positiven Selbstbild. Sowohl der freie Wille als auch die behauptete prinzipielle Unabhängigkeit…mehr

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Produktbeschreibung
Angesichts der fortschreitenden Zerstörung unseres Planeten durch die ungebremste Produktion von Müll hinterfragt der Text das traditionelle Menschenbild, das die Geistesgeschichte in Jahrtausenden herausgebildet hat. Demnach schafft sich der vernunftbegabte Mensch in völliger Freiheit seine Kultur und distanziert sich damit von der Tierwelt, die allein von ihrer Erbsubstanz gesteuert ist. Moderne Erkenntnisse, vor allem aus der Hirnforschung und der Biologie, begründen erhebliche Zweifel an diesem positiven Selbstbild. Sowohl der freie Wille als auch die behauptete prinzipielle Unabhängigkeit unseres Verhaltens vom Genpool der Art lassen sich heute ernsthaft bestreiten. Der Autor vertritt die These, dass wir eingebettet in den Willen der Natur ein Genprogramm absolvieren, das ausschließlich und nichts anderem als unserer Vermehrung dient. Im egoistischen Streben nach dem eigenen Vorteil kämpfen wir gengesteuert und damit weitgehend unbewusst mit Vehemenz und wachsendem Erfolg darum, auf unserem Planeten die Infrastruktur für das Überleben von immer mehr Menschen aufzubauen. Der Kapitalismus ist ein wirkungsvolles Instrument bei der Bewerkstelligung dieser Aufgabe. Sein Motor ist das Gewinnstreben des Einzelnen, sein Ziel Wachstum um jeden Preis. Das Ergebnis bringt eine ständig wachsende Güterproduktion für eine ständig wachsende Erdbevölkerung. Im bedingungslosen Streben nach Wachstum übersehen wir völlig, dass die Erde nur begrenzt Ressourcen für uns bereithält und vor allem dass bei der Warenproduktion und aus den Waren selbst ein gewaltiger Müllberg entsteht, der die Kraft hat, uns alle zu vernichten. Das gilt vor allem für den uns unsichtbaren gasförmigen Müll, der als sogenanntes Klimagas im Begriff ist, die Erde auf einen für uns tödlichen Wert aufzuheizen. Der vom Kapitalismus erzeugte Wohlstand und unser Verlangen nach immer mehr davon machen uns blind für die drohende Gefahr. Die Habgier verdrängt unsere Angst. In seiner Streitschrift deckt Rainer Kleinefeld diese Zusammenhänge schonungslos auf, entwickelt aber auch Ideen und Vorschläge, wie die Katastrophe vielleicht doch noch abgewendet werden könnte.

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Autorenporträt
Geboren 1941 in Gelsenkirchen, Westfalen, arbeitete als Verfahrensingenieur und später als Lehrer in einer gewerblichen Schule mit der Fächerkombination Chemie und Politik. Seit seiner Pensionierung beschäftigt er sich mit der Verknüpfung seiner Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Natur- und Geisteswissenschaften und pflegt dabei weiterhin die Kunst der didaktischen Reduktion, das heißt sich auf das Wesentliche zu beschränken. Seit 2006 lebt er mit seiner Frau in der Bretagne und in Berlin.