Eigentlich vermutet man in der Welt des Weines nur Weinliebhaber, Gourmetfreunde und Kunstkenner. Dass der Nimbus des edlen Tropfens aber auch Halunken, Gauner und sogar Verbrecher anlockt, hat Paul Grote (Jg. 1946) mit seinen Weinkrimis bewiesen, die fast im Jahresrhythmus erschienen.
Mit seinem
neunten Roman „Sein letzter Burgunder“ führt Grote den Leser nach Baden-Baden. In dem weltbekannten…mehrEigentlich vermutet man in der Welt des Weines nur Weinliebhaber, Gourmetfreunde und Kunstkenner. Dass der Nimbus des edlen Tropfens aber auch Halunken, Gauner und sogar Verbrecher anlockt, hat Paul Grote (Jg. 1946) mit seinen Weinkrimis bewiesen, die fast im Jahresrhythmus erschienen.
Mit seinem neunten Roman „Sein letzter Burgunder“ führt Grote den Leser nach Baden-Baden. In dem weltbekannten Kurort treffen sich die Weinexperten aus aller Welt zum Baden-Baden Wine Challenge, wo die Juroren die begehrten Medaillen und Auszeichnungen vergeben werden.
Unter ihnen ist auch Henry Meyenbeeker, ein in Spanien lebender deutscher Weinjournalist. Der Auftakt des internationalen Weinwettbewerbs wird allerdings von einem Verbrechen überschattet: der britische Weinkritiker und der Star unter den Juroren Alan Amber wird ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Daraufhin untersagt die Polizei allen Juroren, Baden-Baden zu verlassen.
Für Meyenbeeker kommt es jedoch noch schlimmer. Der Veranstalter, gereizt durch politische Kommentare des Journalisten, erpresst ihn: er soll den Mörder vor der Polizei finden. Ansonsten zerstört er Meyenbeekers berufliche Existenz und er hat einen ganzen Ordner voller Dokumente gegen ihn. Meyenbeeker bleibt gar nichts anderes übrig, als das „Angebot“ anzunehmen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und mit einer manipulierten Gesellschaft.
Fazit: „Sein letzter Burgunder“, „dtv-Krimi des Monats“, bietet wie immer neben einer spannenden Handlung auch viel Wissenswertes zum Thema Wein.
Manfred Orlick