Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Zentrum für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Online-Journalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die eine kam, kassierte und platzte, die andere kam, nistete sich ein und pflegt seit langem einen wohlverdienten Ruf: Nichts ist so verschieden wie die gedruckte Zeitung und ihre jüngsten Erscheinungsformen im Internet. Doch es gibt auch große strukturelle Ähnlichkeiten der beiden (ungleichen) Geschwister. Zwar scheint die Gefahr nach dem Platzen der „New-Economy-Bubble“ für ausschließlich im Printsektor tätige Verlage vorerst gebannt, doch bietet das Internet gänzlich neue Formen von Publizität, Aktualität und Flexibilität – und nicht zuletzt einen kommerziellen Markt. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst die klassische gedruckte Zeitung in ihren verschiedenen Facetten analysiert. Die dort zu Grunde liegenden Kriterien werden dann – soweit möglich – auch als Analyse-Schema für die publizistischen Online-Angebote verwendet. Dabei liegt der Fokus hauptsächlich auf Tageszeitungen, bezieht sich aber auch auf andere Angebote publizistischen Charakters, wie etwa Wochenzeitungen und (Fach-)Zeitschriften, die aber nicht Hauptgegenstand sind. Schließlich geht es um die Frage der Zukunftsfähigkeit von publizistischen Online-Angeboten in (bisher reinen) Printverlagen. Neben der einschlägigen Literatur werden dazu zwei Beispiele gänzlich verschiedener Ausrichtung herangezogen: Die Netzeitung (www.netzeitung.de) ist ein publizistisches Organ, das ausschließlich im WWW existiert, während General-Anzeiger-Online (GAOnline, www.general-anzeiger-bonn.de) das Internetangebot der regionalen Tageszeitung Bonner General-Anzeiger darstellt. Die Informationen über die Netzeitung beruhen dabei auf entsprechender Literatur und der Analyse der Website. Die vorgelegten Informationen über GA-Online beruhen auf Vor-Ort-Recherchen in der hausinternen Online-Redaktion. Weiterhin gilt, dass die vorgelegten Untersuchungen nur in Bezug zum deutschen Mediensystem stehen, in den USA etwa stellt sich das Feld der publizistischen Online- Angebote mitunter anders dar.