Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Englische Philologie), Veranstaltung: A History of the English Language, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Volksetymologie" bezeichnet das unbewusste Bestreben eines Sprechers, Wörter, die ihm innerhalb des einheimischen Wortschatzes isoliert erscheinen an diesen anzugleichen bzw. aus ihm eine Begründung für die Existenz dieser Wörter zu ziehen. Der Gebrauch dieses fremden Sprachgutes soll also ,motiviert' werden. Um dies zu erreichen werden unmotivierte Wörter so verändert, dass sie sich in die vertrauten sprachlichen Strukturen einfügen. Sehr wichtig hierbei ist, das dies unbewusst, also ohne Reflektion oder gar Intention des Sprechers passiert. Vielmehr ist hier dessen Sprachgefühl entscheidend. 1962 hat sich Erwin Mayer in seiner Dissertation intensiv mit Volksetymologien im Englischen beschäftigt und dabei Termini eingeführt, die große Bedeutung in diesem Fachgebiet erlangt haben. Die vorliegende Arbeit möchte sich mich mit dem Ansatz von E. Mayer beschäftigen und dem Leser dessen zentralen Begriff der ,Sekundären Motivation' anhand von anschaulichen Beispiele näher bringen.
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