Nicht müssen, sondern wollen
Bisher sieht der Alltag in den KiTas so aus, dass es feste Strukturen und durchgetaktete Abläufe gibt, an die sich sowohl pädagogisches Fachpersonal als auch Kinder halten müssen. Das führt dazu, dass die Bedürfnisse der Kinder oft nicht gehört oder wahrgenommen
werden und ihr Recht auf Mitbestimmung wenig bis gar nicht vorhanden ist bzw. überhaupt nicht aktiv…mehrNicht müssen, sondern wollen
Bisher sieht der Alltag in den KiTas so aus, dass es feste Strukturen und durchgetaktete Abläufe gibt, an die sich sowohl pädagogisches Fachpersonal als auch Kinder halten müssen. Das führt dazu, dass die Bedürfnisse der Kinder oft nicht gehört oder wahrgenommen werden und ihr Recht auf Mitbestimmung wenig bis gar nicht vorhanden ist bzw. überhaupt nicht aktiv gelebt werden kann.
Das Recht auf Mitbestimmung ist aber ein Grundrecht eines jeden Kindes und es gilt, feinfühlig auf jedes Einzelne zuzugehen, zuzuhören und die Äußerungen, ganz gleich ob verbal oder nonverbal, ernst zu nehmen. Denn nur, wenn das Wort Partizipation keine leere Worthülse mehr ist, sondern als aktives und gelebtes Mitbestimmungsrecht der Kinder in der KiTa präsent ist, gelingt es, die kleine Persönlichkeiten ernst zu nehmen und ihnen schon frühzeitig die Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Mitgestaltung zu geben. Denn nur ein aktives Erleben und Mitbestimmen fördert eine individuelle Entwicklung, stärkt das Selbstbewusstsein und die sozialen Kompetenzen.
Das Buch nimmt uns mit auf eine interessante Reise durch die Möglichkeiten der Partizipation im Kindergarten, gibt in anschaulichen Praxisbeispielen hilfreiche Tipps, um das Umsetzen und Selbstverständlichwerden von Partizipation im täglichen Kindergartenalltag zu erkennen und aktiv (vor-) zu leben.
Von der Gestaltung des Gruppenraums, Planung von Aktivitäten, Schlaf- & Ruhenszeiten bis hin zur Einbindung der Eltern finden alle wichtigen Aspekte in diesem Buch ihren Platz. Fachlich fundiert, aber keinesfalls trocken und spröde, bietet dieser praxisnahe Ratgeber wertvolle Anregungen und neue Perspektiven, um feinfühlig auf die Kinder zuzugehen, ihnen zuzuhören und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie und ihre Anliegen ernst genommen und mit Respekt behandelt werden. Es gilt, genau diese Haltung den Kindern gegenüber einzunehmen, um nicht ungleiche Machtverhältnisse zu schaffen, sondern den Jungen und Mädchen einen Weg zu ebnen, um zu selbstbewussten und kommunikativen Persönlichkeiten heranzuwachsen.
Eine sinnvolle Unterstützung für alle, die sich für eine kindgerechte und partizipative Bildung einsetzen und diese auch vorleben möchten.