Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste eigene Wohnung – ein Meilenstein auf dem Weg in ein selbständiges Leben. Diese Hürde zum Erwachsenwerden nehmen viele Jugendliche in Deutschland immer später. Sie leben gern im „Hotel Mama“ und fühlen sich der Verantwortung nicht gewachsen, die eine eigene Wohnung mit sich bringt - und haben mit dieser Einschätzung oft sogar Recht. Viele Jugendlichen lernen erst spät, Verantwortung zu übernehmen, das Erwachsenwerden verschiebt sich in den Lebensabschnitt zwischen 20 und 30. Doch was ist mit Jugendlichen die in einem Heim groß werden? Sie sind dazu gezwungen selbständig zu werden, da sie keine Familie haben die sie begleitet und unterstützt. Die Jugendhilfe setzt aus Kostengründen immer mehr auf frühe und schnellstmögliche Verselbständigung der Jugendlichen, obwohl sehr viele Kinder und Jugendlichen aus Heimen an Entwicklungsdefiziten und psychischen Problemen leiden und eigentlich gerade sie noch viel länger Zeit und Raum bräuchten, um sich zu entwickeln und erwachsen zu werden. Was die Jugendhilfe in Deutschland für die Verselbständigung von Jugendlichen aus stationären Einrichtungen anzubieten hat und wie man es vielleicht verbessern kann, ist in diesem Werk beschrieben.