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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Vergleichend werden der "Brief an den Vater" von Franz Kafka und "Julie oder die neue Heloise" von Jean-Jaques Rousseau auf der Ebene der Selbstdarstellung und Selbstannäherung in epischen Texten betrachtet. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, zu erörtern, inwieweit Dichtung und Wahrheit in epischen Texten verarbeitet ist. Einleitend basiert die Ausarbeitung auf dem Wissen, wie verschiedene Genres des epischen Schreibens definiert sind. Mithilfe…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Vergleichend werden der "Brief an den Vater" von Franz Kafka und "Julie oder die neue Heloise" von Jean-Jaques Rousseau auf der Ebene der Selbstdarstellung und Selbstannäherung in epischen Texten betrachtet. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, zu erörtern, inwieweit Dichtung und Wahrheit in epischen Texten verarbeitet ist. Einleitend basiert die Ausarbeitung auf dem Wissen, wie verschiedene Genres des epischen Schreibens definiert sind. Mithilfe zweier Briefromane soll belegt werden, inwiefern sich das persönliche Empfinden des Autors in seinen Werken widerspiegelt - es soll die Unmöglichkeit offengelegt werden, dass der Mensch persönliche Empfindungen objektiv betrachten kann. Kann ein fiktiver Text denn unbeeinflusst sein von dem eigenen Gefühl? Ist es nicht eben jene Anteilnahme, die den Text zu etwas vollkommenen macht und zum Erfolg führt? Anhand der Briefromane "Julie oder die neue Heloise" von Jean-Jaques Rousseau und "Brief an den Vater" von Franz Kafka wird die starke Subjektivität und emotionale Verarbeitung deutlich, die zum Entstehen solcher Werke führt. Meine Wahl fiel auf jene Werke, da sie für mich die unterschiedlichen Extreme ihrer Gattung verkörpern - "Die neue Heloise" entstand vor dem berühmtesten Briefroman aller Zeiten - Die Leiden des jungen Werther - und stellt ähnlich wie bei Goethe eine fiktive "Briefkollektion" dar, welche jedoch vom Herausgeber als chronologische Sammlung von Dokumenten verifiziert wird. Bei Kafka jedoch handelt es sich um ein Dokument, welches Angefertigt wurde, um seinen Adressaten zu erreichen - folglich handelt es sich bei dem "Brief an den Vater" um ein wahrhaftiges Dokument. Doch ist es denn dann auszuschließen, dass auch hier Fiktion hinter all dem verborgen liegt?

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