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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Diplomklausur, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass die Förderung von Selbststeuerung ein zentrales Ziel des Unterrichts ist, kann nicht bestritten werden. Tatsache ist allerdings, dass Lernen gegenwärtig und besonders im Rahmen institutionalisierter Erziehung, insbesondere aber in der Schule, sehr häufig zu stark fremdgesteuert ist. Der Begriff „Selbststeuerung“ ist derzeit bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel wieder hochaktuell. Nicht nur in…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Diplomklausur, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass die Förderung von Selbststeuerung ein zentrales Ziel des Unterrichts ist, kann nicht bestritten werden. Tatsache ist allerdings, dass Lernen gegenwärtig und besonders im Rahmen institutionalisierter Erziehung, insbesondere aber in der Schule, sehr häufig zu stark fremdgesteuert ist. Der Begriff „Selbststeuerung“ ist derzeit bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel wieder hochaktuell. Nicht nur in der aktuellen bildungstheoretischen Diskussion wird immer wieder darauf hingewiesen, dass das selbstgesteuerte Lernen den Anforderungen in unserer Gesellschaft viel besser gerecht wird als der lehrerzentrierte Frontalunterricht. Auch der wissenschaftliche und technologische Fortschritt, die zu einer „Wissensexplosion“ geführt haben, legen die Grenzen des traditionellen Lehrens offenkundig dar. Die dadurch entstandene schnelle „Wissensveraltung“ fordert nach neuen Formen des Lernens. Die geforderten ständigen Aktualisierungen und Erweiterungen der schulischen und beruflichen Kompetenzen erfordern einen hohen Grad an Lern- und Veränderungsbereitschaft und hinreichend entwickelte Fähigkeiten selbst zu planen und selbst zu steuern. Die Fähigkeit, für den einen oder anderen Aspekt des Lernens selbst Verantwortung zu übernehmen, ist auf allen Stufen des Bildungssystems wichtig, zumal die jeweils nächste Stufe (Sekundarbereich, Universität, usw.) diese Fähigkeit in zunehmendem Maße voraussetzt. Die erforderlichen Kenntnisse und Strategien für selbstgesteuertes Lernen können aber weder bei Kindern und Jugendlichen noch bei Erwachsenen als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Es bedarf der gezielten Förderung solcher Fähigkeiten auf allen Ebenen des Bildungswesens. Im Folgenden sollen einige Bedingungen und Möglichkeiten zur Unterstützung von Selbststeuerung im Bereich Schule vorgestellt und diskutiert werden. Vor diesem Hintergrund soll zunächst geklärt werden, was unter dem Begriff „selbstgesteuertes Lernen“ zu verstehen ist, inwieweit die Schule als geeignet für die Förderung selbstgesteuerten Lernens angesehen werden kann, was selbstgesteuertes Lernen in der Schule möglicherweise verhindert und wie es in der Schule gefördert werden kann. Danach soll es darum gehen, aufzuzeigen, welche (Lern-) Strategien am selbstgesteuerten Lernen beteiligt sind. Daran anschließend wird skizziert, wie die Entwicklung der Lernstrategien selbstgesteuerten Lernens angeregt, unterstützt und begleitet werden kann.