Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 13 Punkte, Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung; ehem. VFH Wiesbaden, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit an der Verwaltungsfachhochschule soll das Thema "Suizid" im Fach Soziologie behandelt werden. Warum wählte ich "Selbstmord" als Überschrift, wo der Arbeitsauftrag "Suizid" heißt? Oder ist beides dasselbe? Das Lexikon verweist bei Suizid auf Selbstmord und bestimmt ihn als vorsätzliche Zerstörung des eigenen Lebens. Danach wären die beiden Begriffe identisch. Suizid klingt mir aber zu klinisch, regt weniger auf. Allerdings ist der Begriff Suizid auch wertfreier, wie schon L.Balluseck in seinem Buch über Selbstmord schreibt. Dabei soll der Titel aufregen und neugierig machen, weil wir den Tod in unserer Gesellschaft zu verdrängen versuchen. Für viele hat der Tod etwas Erschreckendes, Furchteinflößendes. Ein gesellschaftliches Phänomen. Lebten früher mehrere Generationen unter einem Dach, begleiteten sie Geburt und Tod als etwas vollkommen Normales, das man gemeinsam erlebte und verarbeitete. Heute leben Familienangehörige oft weit voneinander entfernt. In den seltesten Fällen gibt es rege Kontakte zwischen alt und jung. Dies hat unter anderem zufolge, daß jüngere Menschen das Altwerden und den Tod fürchten. Sie verdrängen das Thema und setzen sich erst mit dem Tod auseinander, wenn ein Sterbefall zu beklagen ist. Es geschieht nie ohne Grund, wenn dem eigenen Körper und damit auch der eigenen Seele die weitere Existenz auf dieser Welt mit Gewalt genommen wird. Die vielen offenen Fragen die ein Selbstmord aufwirft kann auch diese Hausarbeit nicht beantworten. Es ist ein Ansatz um die Beweggründe zu verstehen und die Bedingungen für einen Selbstmord darzulegen, um damit auch Möglichkeiten der Hilfe aufzuzeigen....
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