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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,4, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung (...) Irgendwann im Laufe seiner Evolution muss der Mensch entdeckt haben, dass er nicht nur andere, sondern auch sich selbst töten kann. Es ist anzunehmen, dass sein Leben seitdem nie wieder so war wie vorher. Seit dem fernen Altertum haben Frauen wie Männer den Tod gewählt. Diese Tatsache hat die Menschen zu keiner Zeit gleichgültig gelassen. Es gibt seit der Antike verschiedene philosophische Denkansätze, die sich teilweise sehr…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,4, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung (...) Irgendwann im Laufe seiner Evolution muss der Mensch entdeckt haben, dass er nicht nur andere, sondern auch sich selbst töten kann. Es ist anzunehmen, dass sein Leben seitdem nie wieder so war wie vorher. Seit dem fernen Altertum haben Frauen wie Männer den Tod gewählt. Diese Tatsache hat die Menschen zu keiner Zeit gleichgültig gelassen. Es gibt seit der Antike verschiedene philosophische Denkansätze, die sich teilweise sehr widersprechen. Es ist bis heute nicht geklärt, ob man dem Menschen die Freiheit gewährt, aus eigner Wahl heraus sein Leben zu lassen. Bei meiner Bühnenarbeit an den Stücken „König Lear“ von William Shakespeare und „Die Zeit und das Zimmer“ von Botho Strauß bin ich auf einen interessanten Zusammenhang gestoßen. Hintergründig schleicht sich der Selbstmord in die Stücke ein. Auch beim Lesen anderer Dramen ist mir aufgefallen, dass es auch dort manche Menschen in dunkle Abgründe zieht. Der Selbstmord scheint ein immer wiederkehrendes rätselhaftes Thema in der Literatur und im Theater, allgemein in der Kunst zu sein. Was veranlasst Künstler, dieses Thema immer wieder aufs Neue zu überdenken? Genau dieses Problem interessiert mich in dieser Arbeit speziell auf das Theater bezogen. Um die gesamte Theatergeschichte Bezug nehmend auf den Selbstmord zu deklarieren, wäre ein Buch nötig zu schreiben. Deshalb möchte ich mich in dieser kurzen Arbeit auf zwei bestimmte Zeitepochen, vertreten durch einzelne Dramatiker konzentrieren. Einerseits wäre da William Shakespeare, der ein Repräsentant des elisabethanischen Zeitalters ist und ein Vordenker seiner Zeit war. Andererseits, in Bezug auf das heutige Theater, bearbeite ich das Stück „Die Zeit und das Zimmer“ von Botho Strauß, der als Stückeschreiber vor allem für die Schaubühne Berlin wirkte und dem modernen Theater eine neue Form gab. Außerdem möchte ich mich auf Sarah Kane als Vertreterin des modernen Theaters beziehen, die mit ihren Stücken die Welt schockte und letztendlich ihren eigenen Selbstmord vollzog. Als Beispiel nehme ich mir das Stück „4.48 Psychose“ vor.