Die Erwerbsform der Selbstständigkeit hat in den letzten Jahren zunehmend politisches wie wissenschaftliches Interesse auf sich gezogen. Im Fokus steht dabei zumeist die Frage, wie man den Anteil an Selbstständigen erhöhen und ihre Erwerbsbedingungen verbessern kann. Wirtschaftliche Überlegungen spielen in den meisten Untersuchungen die wesentliche Rolle - vergessen werden aber die Rahmenbedingungen, die nicht zuletzt maßgeblich durch das Wohlfahrtssystem vorgegeben werden. Diese Lücke schließt Ursula Bazant, indem sie aufzeigt, wie die spezifischen Charakteristika des Wohlfahrtssystems die Erwerbsform der Selbstständigkeit beeinflussen. Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei die Bundesrepublik Deutschland als prototypisches Beispiel eines konservativen Wohlfahrtssystems, doch auch andere europäische Länder werden in die Betrachtung miteinbezogen.
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"Auch wenn Bazant in ihrer methodisch sorgfältig reflektierten Arbeit herausstellen muss, dass die traditionelle Dreiteilung der Wohlfahrtsregimes an empirische Grenzen stößt, gelingt es ihr doch, dem Leser die weitreichende Bedeutung des Wohlfahrtssystems zu vermitteln, den dieses beispielsweise auch für die scheinbar klar abgegrenzte Frage der Erhöhung des Anteils von Selbstständigen hat. Damit leistet sie mit ihrem Buch einen wertvollen Beitrag zur sozial- und arbeitsmarktpolitischen Debatte in Deutschland." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 15.04.2009