Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wer Freunde haben will, der muss sich selbst Freund sein." Ein einleuchtender und nahezu von jedem mit Zustimmung bedachter Satz. So oder so ähnlich sehen Erkenntnisse von großen Denkern aus, wenn sie durch den Volksmund auf ihren wesentlichen Inhalt reduziert und über Generationen hinweg tradiert werden. Dabei ist nichts Schlechtes, bis darauf, dass der Autor eines solchen Gedankens meist nicht mehr mit demselben in Verbindung gebracht wird. Den obigen Satz würden sicherlich eine Reihe von Menschen als eigene Grundüberzeugung deuten, nur wenige würden ihn mit der Nikomachischen Ethik (NE) des Aristoteles in Verbindung bringen. Was unter anderem daran liegen mag, dass es einfacher ist, solch einen prägnanten Satz zu behalten, als sich mit dem mächtigen Gedankengebäude des Philosophen auseinanderzusetzen. Die Fülle seines Denkens, seine Präzision in der Begriffsfindung und seine argumentative Kunstfertigkeit machen es dem Interpreten seiner Arbeiten nicht gerade leicht. Dennoch soll hier versucht werden, sofern das im begrenzten Rahmen einer Hausarbeit möglich ist, sich in angemessener Weise einem zentralen Thema seiner Hauptethik anzunehmen - Dem Selbstverhältnis und der Selbstliebe.
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