Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Veranstaltung: Abweichendes Verhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Selbstverletzendes Verhalten heißt es in der Psychologie, wenn eine Person sich aus eigenen Stücken und bewusst Schmerzen zufügt. Ob es eine psychische Krankheit oder aber ein Symptom, hervorgerufen durch andere Krankheiten, ist, ist unklar und von Fall zu Fall verschieden. Autoaggression ist ein begriffliches "Sammelbecken" aller Formen von Schadenszufügungen dem eigenen Körper gegenüber. Selbstverletzendes Verhalten hat verschiedene Ursachen und äußert sich zudem auf sehr unterschiedliche Weisen. Selbstverletzendes Verhalten deckt ein Feld ab, welches von exzessivem Sport und dem Kauen an Fingernägeln, bis hin zu Metallschlucken und dem Schneiden mit Klingen reicht. Verblüffenderweise dient SVV in den Augen vieler Psychologen und auch den "Erkrankten", welche ich im Folgenden als Betroffene bezeichne, nicht dem sich Selbstverletzen im Sinne von selbstmordähnlichen Handlungen, sondern viel mehr als Schutz vor dem Selbstmord. SVV tritt dann auf, wenn ein Mensch seine Aggressionen nicht gegen andere Personen, Objekte ("Fremdaggression") oder gar den Grund bzw. Auslöser der Aggression richtet, sondern gegen sich selbst. "In verschiedenen Kulturen war und ist eine willentliche Beschädigung des Körpers um Schönheitsidealen zu entsprechen üblich (die Verformung des Kopfes im alten Ägypten, die Verformung der Frauenfüße in China sowie die Skarifikation, das Zufügen von Hautnarben, in Afrika." (Ackermann, S.12) In unserer Gesellschaft ist Selbstverletzung alltäglich.
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