Bachelorarbeit aus dem Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Jugendliche zeigen insbesondere in der Zeit der Adoleszenz eine hohe Vulnerabilität für Risikoverhalten. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Fokus auf das selbstverletzende Verhalten als eine Form von Risikoverhalten gelegt. Da selbstverletzendes Verhalten besonders in der Adoleszenz eine hohe Prävalenz zeigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Pädagog*innen im Rahmen ihres Berufes mindestens einmal mit selbstverletzendem Verhalten bei Jugendlichen konfrontiert werden. Damit sie in solchen Situationen nicht überfordert sind und unangemessen reagieren, sind diverse Kenntnisse zu Handlungsanweisungen und Interventionsmöglichkeiten nötig. Solche sollen im Rahmen dieser Arbeit formuliert werden. Dafür wird zunächst eine Definition der Begriffe Jugend, Pubertät und Adoleszenz vorangehen. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet, die Differenzierung und Abgrenzung untereinander ist allerdings wichtig, um die Entwicklung von Jugendlichen zu verstehen und die daraus folgenden Ursachen für selbstverletzendes Verhalten in der Adoleszenz nachvollziehen zu können. Im Anschluss daran werden die biologischen und kognitiven Veränderungen aufgegriffen. Diese erläutern wiederum, wie es zu den Entwicklungsaufgaben kommt, die im darauffolgenden Kapitel erläutert werden. Risikoverhalten in Form von Alkohol- und Drogenmissbrauch, Mutproben, aber eben auch selbstverletzendem Verhalten, können Verhaltensweisen darstellen, die eine Adoleszenzkrise bemerkbar machen. Im Anschluss wird ein Einblick in die Definition des selbstverletzenden Verhaltens gegeben, wobei es keine einheitliche Definition gibt. Demnach werden eine Einteilung und Differenzierung von synonym verwendeten Begriffen wie Automutilation, Autoaggression und selbstverletzendes Verhalten vorgenommen und eine Definition für selbstverletzendes Verhalten erarbeitet, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit verwendet wird. Im achten Kapitel folgt eine Angabe der möglichen Klassifikationen und der Erscheinungsformen von selbstverletzendem Verhalten. Es wird dabei zwischen Häufigkeit, Verletzungsgras, Dauer, Automatisierung und Stereotypisierung differenziert. Auch häufig genutzte Instrumente und betroffene Körperstellen werden aufgegriffen. Die Prävalenz von selbstverletzendem Verhalten wird im neunten Kapitel ausgearbeitet, wobei sich die Angaben dazu je nach Literatur stark voneinander unterscheiden.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.