Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: gut, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Selbstverletzung gehört zu den wohl erschreckendsten Verhaltensweisen, die bei Jugendlichen beobachtet werden können. In Deutschland fügen sich etwa 200 000 Menschen selbst Verletzungen zu. (vgl. Ackermann 2002, 11) Sie schneiden sich mit Rasierklingen, Messern oder Scherben, verbrennen sich mit Zigaretten oder reissen sich Haare aus. Solches Verhalten löst in der Umwelt Entsetzen, Unverständnis, Distanzierung und Ohnmacht aus. Woher kommen diese Verhaltensweisen? Wie hilft man den betroffenen jungen Leuten? Mich interessiert vor allem, wo die Aufgabe der Sozialpädagogik liegt. Die vorliegende Arbeit fokussiert deshalb auf folgende Fragestellung: "Welche Rolle spielt die Sozialpädagogik bei Selbstverletzendem Verhalten?" Zu Beginn meiner Arbeit möchte ich die Thematik des selbstverletzenden Verhaltens näher erläutern. Dazu gehören Definition, Klassifikation und Einordnung, Epidemiologie, Erklärungsansätze und Risikofaktoren. Dabei versuche ich, für die Sozialpädagogik relevante Faktoren herauszuarbeiten. In einem zweiten Teil setze ich mich zuerst mit einigen Grundgedanken der Sozialpädagogik auseinander. Anschliessend beschreibe ich mögliche Aufgabenbereiche der Sozialpädagogik, welche sich aus den vorangegangenen Erläuterungen herleiten lassen. In einem Schlusskapitel möchte ich die gewonnenen Erkenntnisse auf obige Fragestellung rückbeziehen um eine annähernde Antwort zu finden. Literarisch stütze ich mich vor allem auf das Buch von Gunther Klosinski "Wenn Kinder Hand an sich legen", erschienen 1999, und auf die Diplomarbeit von Stefanie Ackermann "Selbstverletzung als Bewältigungshandeln junger Frauen", erschienen 2002. Die Arbeit von Ackermann ist leider das einzige, mir bekannte Buch zum Thema Selbstverletzung, das von einer Sozialpädagogin verfasst wurde. Klosinski ist Professor für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.
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