Lexikalische Semantik hat es mit Wortbedeutungen zu tun. Ihre Hauptaufgabe ist es, diese zu ermitteln und zu beschreiben. Dafür benötigt sie Beschreibungswerkzeuge. Diese wiederum werden von Semantiktheorien bereitgestellt. Wer immer lexikalische Semantik betreiben möchte, muss sich Fertigkeiten im Umgang mit diesen Werkzeugen aneignen. Hier setzt die Konzeption des Bandes an. Ähnlich wie bei den beiden Vorgängerbänden zu "Pragmatiktheorien" und "Syntaxtheorien" werden prominente Beschreibungsansätze vorgestellt. Als LeserIn dieses Buches kann man Spezialisten dabei zusehen, wie sie lexikalisch analysieren. Konkret geht es um die Wörter Fisch, fressen, fremd und wieder aus einem Zeitungstext, auf die sich alle Analysen beziehen. Dadurch soll vor allem eines gegeben werden: die Möglichkeit, verschiedene semantische Perspektiven, Erkenntnisinteressen, Beschreibungsmittel und Methoden der Ermittlung und Beschreibung von Bedeutungen gewinnbringend vergleichen zu können. Im Einzelnen sind in diesem Band vertreten: . Semiotisches Dreieck und semantische Relationen (Thorsten Roelcke), . Dekomposition bzw. Merkmalssemantik (Stefan Engelberg und Irene Rapp), . Prototypen- und Stereotypensemantik (Christina Gansel), . Wortfeldtheorie (Sven Staffeldt), . Konzeptuelle Semantik (Claudia Maienborn), . Kritische Kognitionslinguistik (Monika Schwarz-Friesel), . Korpuslinguistische Semantik (Petra Storjohann) und . Metapher und Metonymie (Jörg Hagemann).
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