Senkungen von Gebärmutter und/oder der Scheidenwände sind ein häufig auftretendes Beschwerdebild. Der Anteil der Betroffenen in der Gesamtbevölkerung ist unbekannt, da die Beschwerden mit einem hohen Schampegel seitens der betroffenen Frauen behaftet sind. Konkret handelt es sich bei diesen Senkungen um Bruchbildungen im Beckenbodenbereich, vergleichbar mit Leistenbrüchen. Dabei senken sich Scheide und/oder Gebärmutter tiefer auf und unter den Beckenboden ab, als es ihrer natürlichen anatomischen Lage entspricht. Nicht jede Senkung ist mit einer Inkontinenz verbunden. Man nimmt an, dass das Auftreten einer Inkontinenz der Blase bei mindestens 40 Prozent der Frauen mit einer Senkung der Gebärmutter oder Scheide einhergeht. Da die auftretenden Inkontinenzbeschwerden bei ähnlichen oder gleichen Senkungszuständen verschieden sein können, sind eine genaue Diagnostik und eine hohe Expertise für eine optimale Therapie erforderlich. Beschrieben werden die unterschiedlichen Senkungszustände, welche Beschwerden sie verursachen, welche konservativen und operativen Therapien wann geeignet sind, und was Betroffene dabei beachten sollten. Prof. Dr. Gerlinde Debus ist Chefärztin der Frauenklinik am Helios-Klinikum Dachau und als Leiterin des Beckenbodenzentrums Oberbayern (BeBoZOB) tätig.
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