Anders als die Filmpioniere seiner Zeit wollte Eisenstein in seinen Filmen nicht nur Geschichten erzählen, sondern das Publikum auch zum Mitdenken und gesellschaftlich verantwortlichen Handeln anregen. Durch seine Montagetheorien und seine daraus entstehenden Filme will der Regisseur sein Publikum in einen Zustand versetzen, in dem es die dargestellte Handlung interpretiert und sie weiterdenkt. Um dieses Ziel und damit das Publikum zu erreichen, sprach Sergej Eisenstein sowohl die emotionale als auch die intellektuelle Ebene an. In der vorliegenden Arbeit werden die wichtigsten Montagekenntnisse und -techniken Sergej Eisensteins dargestellt. Dabei spielt auch die ständige Weiterentwicklung seiner Theorien eine Rolle. Diese sorgt dafür, dass die Montagetechniken beliebig miteinander verknüpft werden können und trotzdem am Ende eine geschlossene Einheit bilden. So steht eine Analyse der Montagetechnik und der bildkompositorischen Gesetze und Regeln im Stummfilm ,Panzerkreuzer Potemkin' im Zentrum dieses Buches.
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