Der IT-Anteil an den Gesamtkosten nimmt ebenso wie der Anteil am Investitionsbudget kontinuierlich zu. Diese Entwicklung bewirkt einen erhöhten Bedarf an betriebswirtschaftlich fundierten Methoden zur Planung, Kontrolle und Steuerung des IT-Bereichs, mit deren Hilfe ein Unternehmen den IT-spezifischen Wertbeitrag identifizieren und bewerten kann. Aktuell leiden viele Unternehmen unter defizitärem IT-Controlling, welches die Ressource IT in ökonomischer Hinsicht beurteilen und steuern soll. Die Diskussion um die Wirtschaftlichkeit von IT-Investitionen hat nach dem Platzen der New-Economy-Blase um die Jahrtausendwende und der damit einhergehenden Kapitalrestriktion einen hohen Bedeutungsgrad erlangt. Es stehen nicht mehr nur die technologischen, teils revolutionären und visionären Möglichkeiten der IT im Vordergrund, sondern es muss auch deren Wirtschaftlichkeit hinterfragt und einer kritischen Bewertung unterzogen werden. Erst mittels geeigneter Methoden können Kosteneinsparungs- und Nutzenpotenziale qualitativ und quantitativ messbar gemacht und IT-Investitionen beurteilt werden. Wirtschaftlichkeitsanalysen schaffen Transparenz über den Wertbeitrag einer IT-Investition zum Unternehmen. Die Arbeit verfolgt das Ziel, eine aus den unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Methoden und Modellen zur Wirtschaftlichkeitsanalyse geeignete Maßnahme zu filtern und konkret auf den in der Fallstudie dargestellten Investitionsfall anzuwenden. Die Arbeit beschreibt ein Projekt der Serverkonsolidierung durch Virtualisierung und soll darlegen, inwieweit der Einsatz von Virtualisierungstechnologien dazu geeignet ist, die inhärenten ökonomischen Ziele eines KMU zu erreichen und diese durch eine kritische Bewertung in Form einer Wirtschaftlichkeitsanalyse erfüllt werden.
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