Forschungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,0, Universität Wien (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Pro Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob Erotik in der Werbung die KundenInnen zum Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung animiert. Erinnern sich die KonsumentenInnen eher an ein Produkt oder eine Dienstleistung, weil diese mit Sex beworben wird oder ist der Ausspruch "Sex Sells" nur eine übertriebene und veraltete Redewendung der WerbemacherInnen? Die Werbung benutzt oft halbbekleidete Frauen als "Hingucker", damit sich das Publikum dem beworbenen Produkt oder der Dienstleistung zuwendet. Führt der häufige Gebrauch dieser Methode zum Nachlassen der Aufmerksamkeit, d.h. zur Verflachung, Alltäglichkeit, Gewöhnung und schließlich zur Ignoranz der potenziellen KäuferInnen und/oder zur Selbstverständlichkeit? Verliert diese "Hingucker"- Funktion also ihren Wert? Mal abgesehen von den standardisierten, austauschbaren, zurechtretuschierten Titelschönheiten, wie bei den TV- Illustrierten, auf denen die Frauen zwar "funkeln", aber keine Sinnlichkeit ausstrahlen, erregt das tatsächlich originell- einfallsreiche halbentblößte Neugier und Erwartung, während das Entblößte nur noch auf Befriedigung drängt und also wegen der veröffentlichten (Doppel-)Moral nicht mehr Gegenstand einer "seriösen" Werbung sein kann und darf. In der Forschungsarbeit soll analysiert und untersucht werden, ob Menschen durch erotische Werbung eher ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen (würden), ob es dabei geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, ob die häufige Darstellung von erotischen Inhalten in der Werbung zur Alltäglichkeit wird und ob somit das so genannte "Sex Sells-Prinzip" noch heute existiert. Für diese Forschung werden persönliche Meinungen, Einstellungen, Akzeptanz und Verhaltensweisen von Personen verschiedenen Geschlechts und Alters benötigt, weswegen die Entscheidung bezüglich der Untersuchungsmethode auf die schriftliche Befragung mittels Fragebogen fiel. Mithilfe der Ergebnisse des Fragebogens können dann Erkenntnisse abgeleitet, interpretiert und analysiert werden.
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