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  • Format: ePub

Das Erscheinen des Kinsey-Reports im Jahr 1948 ist für Erich Fromm nur der Anlass, um sein Verständnis der Bedeutung der Sexualität zu präzisieren. Sigmund Freud sieht das Beziehungsgeschehen von der Sexualität geprägt, so dass die Art und Qualität der Sexualität immer auch über das Wohl und Wehe einer Beziehung mitentscheidet. Für Erich Fromm sind die den Charakter prägenden und in der Gesellschaft vorgegebenen Beziehungsmuster für das Partnergeschehen entscheidend. Die Charakterstrebungen wirken sich dann auch auf das Erleben der Sexualität aus und auf die Frage, welche Rolle die Sexualität…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.34MB
Produktbeschreibung
Das Erscheinen des Kinsey-Reports im Jahr 1948 ist für Erich Fromm nur der Anlass, um sein Verständnis der Bedeutung der Sexualität zu präzisieren. Sigmund Freud sieht das Beziehungsgeschehen von der Sexualität geprägt, so dass die Art und Qualität der Sexualität immer auch über das Wohl und Wehe einer Beziehung mitentscheidet. Für Erich Fromm sind die den Charakter prägenden und in der Gesellschaft vorgegebenen Beziehungsmuster für das Partnergeschehen entscheidend. Die Charakterstrebungen wirken sich dann auch auf das Erleben der Sexualität aus und auf die Frage, welche Rolle die Sexualität im Partnererleben spielt. Die Frage, welche Rolle die Sexualität für das Gelingen von Partnerschaft spielt, ist allgegenwärtig. Der Beitrag macht deutlich, dass in der Regel das Beziehungsmuster das Problem ist.

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.