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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im letzten Jahr meiner Tätigkeit in einer Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung waren durch räumliche Veränderungen im gesamten Heimbereich gravierende Umstrukturierungen notwendig. Unter anderem wurde die schon seit Jahren einziehende Auflösung der geschlechtlichen Homogenität erneut thematisiert. Unweigerlich waren bei der "Neumischung" der Bewohner auch Aspekte des Zusammenlebens und die möglicherweise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im letzten Jahr meiner Tätigkeit in einer Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung waren durch räumliche Veränderungen im gesamten Heimbereich gravierende Umstrukturierungen notwendig. Unter anderem wurde die schon seit Jahren einziehende Auflösung der geschlechtlichen Homogenität erneut thematisiert. Unweigerlich waren bei der "Neumischung" der Bewohner auch Aspekte des Zusammenlebens und die möglicherweise vorauszusehenden Folgen ein großes Thema, wobei natürlich auch auf bestehende und entstehende Partnerschaften und enge Freundschaften Rücksicht genommen werden musste. Gleichzeitig stellte sich die Frage, wie man gerade mit der sexuellen Selbstbestimmtheit umgehen wird und wie diese begleitet werden sollte. Schnell wurde klar, dass es zwar grundsätzlich schon lange kein Tabu mehr ist, diese Selbstverwirklichung von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern und zu unterstützen, jedoch gibt es immer noch Berührungsängste oder gar grundsätzlich infragestellende Einwendungen, schließlich möchte man ja nicht an "Dingen herumrühren, die besser weiter schlummern sollten". Diese doch sehr differenzierten Meinungen veranlassten mich, im Zuge der Ethik beruflichen Handelns, grundsätzlich noch einmal über das Thema nachzudenken um herauszustellen, dass Sexualität auch ein grundlegendes Bedürfnis und Recht von Menschen mit geistiger Behinderung ist und wir als Dienstleister für diese Menschen darauf eine sinnvolle Antwort und pädagogische Konzepte bereithalten müssen. Nachfolgend möchte ich im Wege des Dreischritts Grundlegendes über geistige Behinderung und Sexualität erläutern und versuchen, dies im Kontext mit dem christlichen Menschenbild in der Heilpädagogik zu verbinden und einen Ausblick geben, welche Möglichkeiten sich in Wohneinrichtungen bieten können, den sexuellen Bedürfnissen von Menschen mit geistiger Behinderung gerecht zu werden.

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