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Erich Fromm hat bereits in den Dreißiger Jahren die Rolle, die die Sexualität bei der Entstehung und Ausgestaltung von psychischen Leidenschaften spielt, anders eingeschätzt als Sigmund Freud. Wie wenig triebhafte Strebungen ursprünglich mit der Sexualität verbunden sein müssen, zeigt Fromm in diesem Ende der Sechziger Jahre entstandenen Beitrag am Beispiel der prägenitalen Sexualität, an den Perversionen und hier besonders an dem so weit verbreiteten Sadismus auf. Für Fromm definiert sich das Sexualverhalten auf weiten Strecken durch gesellschaftlich vorgegebene Bezogenheitsformen. Aus dem…mehr

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Produktbeschreibung
Erich Fromm hat bereits in den Dreißiger Jahren die Rolle, die die Sexualität bei der Entstehung und Ausgestaltung von psychischen Leidenschaften spielt, anders eingeschätzt als Sigmund Freud. Wie wenig triebhafte Strebungen ursprünglich mit der Sexualität verbunden sein müssen, zeigt Fromm in diesem Ende der Sechziger Jahre entstandenen Beitrag am Beispiel der prägenitalen Sexualität, an den Perversionen und hier besonders an dem so weit verbreiteten Sadismus auf. Für Fromm definiert sich das Sexualverhalten auf weiten Strecken durch gesellschaftlich vorgegebene Bezogenheitsformen. Aus dem Inhalt . Sexualität und Konsumgesellschaft . Die Bedeutung Wilhelm Reichs . Der Wandel in der Wertung der sexuellen Perversionen . Die gesellschaftliche Bedingtheit des Sadismus . Sadismus und Nekrophilie

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.