Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die sexuelle Ausbeutung der Sklaven und Sklavinnen im römischen Reich des vierten und fünften Jahrhunderts beleuchtet und der Frage nachgegangen werden, auf welche Weise diese in die Sexualität der römischen Gesellschaft integriert wurde. Ziel der Arbeit ist es, grundlegende Mechanismen aufzudecken, welche die sexuelle Ausbeutung förderten und in das sexuelle Landschaftsbild der römischen Gesellschaft integrierten. Hierzu soll das Thema auf zwei Ebenen betrachtet werden. Zunächst soll die Ausbeutung von Sklavinnen und Sklaven durch ihren Herrn beleuchtet werden. Hierzu sollen die gesellschaftlichen Verhältnisse bezüglich der römischen Sexualität, genauer der Praxis der Eheschließung, untersucht werden, welche sich wiederum auf die Ausbeutung der Sklaven und Sklavinnen innerhalb der familia auswirkten. Anschließend wird das Konkubinat als soziale Praxis von sexuellen, länger andauernden Beziehungen zu Sklavinnen betrachtet. Als zweite Ebene wird die Zwangsprostitution von Sklavinnen thematisiert und es wird insbesondere auf die Bedeutung der „ne serva prostituatur“-Klausel eingegangen. Um einen genauen Eindruck zu gewinnen, wird bei diesen Ebenen jeweils die Gesetzgebung sowie die gesellschaftliche Praxis untersucht.