Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Rahmen dieser Hausarbeit werde ich mich mit sexuellen Grenzverletzungen in pädagogischen Institutionen auseinandersetzen, um das Schweigen zu brechen und da es in Institutionen mit einem pädagogischen Bezug oftmals eines besonderen „Hinsehens“ bedarf. Potentielle Täter und Opfer stehen im engen Kontakt. Pädagogische Fachkräfte sollen im Namen des Kinderschutzes tätig sein, besonders fatal wird es dann, wenn sie selbst diesen missachten und die Kinder zu Opfern machen. Daher soll es in dieser Arbeit darum gehen, begünstigende Entstehungsbedingungen zu betrachten, um eine Kultur des Hinsehens zu unterstützen. Zunächst wird es um eine begriffliche Einordnung gehen, nachfolgend betrachte ich Täter- und Opferdynamiken und sexuelle Grenzverletzungen in Institutionen, Prävention und die Bedeutung für die pädagogische Arbeit. Immer wieder erfahren wir durch die Medien von sexuellen Übergriffen, die Kindern oder Jugendlichen widerfuhren – Missbrauch gegenüber Schutzbefohlenen. Häufig gab es zuvor eine lange Zeit der Geheimhaltung, eine Zeit des Schweigens. Nur selten werden die Taten zeitnah bekannt, es ist daher unklar, wie hoch die Dunkelziffer in Bezug auf sexuelle Ausbeutung gegenüber Kindern und Jugendlichen ist.