Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: gut, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Die männlichen Opfer sexueller Gewalt stehen in unserer Gesellschaft im abseits. Ihnen wird keine Aufmerksamkeit gewidmet. Obwohl wir in den letzten Jahren immer wieder hören, dass auch männliche Kinder und Jugendliche als Opfer sexueller Gewalt betroffen sind, herrscht immer noch das Klischee-Denken des "starken" Mannes. Es erscheint so, als sei unsere Sozialisation auf Männer als Täter fixiert, und die Frauen sind immer die Opfer. Diese gesellschaftliche Haltung führt dazu, dass betroffene Männer kaum Orte finden, wo sie speziell über ihren männlichen Missbrauch sprechen können. Für betroffene Frauen hingegen mehren sich tag täglich die Hilfsangebote. In der Vergangenheit (in etwa den 70 er Jahre) standen auch die betroffenen Frauen vor demselben Problem. Nur heute ist der sexuelle Missbrauch an Mädchen nicht mehr so stark tabuisiert, wie es noch bei Jungen der Fall ist. Durch u. a. die Frauen Bewegung werden sexuelle Angriffe auf das weibliche Geschlecht in unserer heutigen Gesellschaft offen ausdiskutiert und sogar durch schärfere Gesetze bekämpft. Die männliche Opferrolle jedoch findet sich immer noch sträflich vernachlässigt und steht hinter der eingefahrenen Opferrolle betroffener Frauen ungerechtfertigt zurück. Diese Tatsache nahm ich als Anlass für meine Diplomarbeit, dem Leser die "Augen zu öffnen", ihn für das männliche Leiden zu sensibilisieren und die geschlechtsspezifischen Unterschiede zu verdeutlichen. Nicht nur betroffene Frauen leiden; auch an Männern hinterlässt der Missbrauch seelische Schmerzen. Aber diese Schmerzen müssen wir aus einer anderen Perspektive betrachten.
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