Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,7, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund meiner Erfahrungen in der Arbeit mit psychisch kranken Adoleszenten und Erwachsenen musste ich oftmals erfahren, wie schrecklich und folgenschwer sexueller Missbrauch in der Kindheit sein kann. Viele der Menschen, mit denen ich arbeitete, waren dadurch komplex traumatisiert, ihre Vergangenheit ließ sie nicht los; ihr Lebenslauf wurde von ihrer Vergangenheit determiniert. Daraus entstand meine Motivation, mich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs und seinen Folgen zu beschäftigen. Dabei war es ein großes Anliegen, herauszufinden, was bereits im Kindheitsalter gegen eine Lebenslaufdeterminierung durch das Trauma getan werden kann, wobei ich auf die Fachdisziplin Traumapädagogik stieß. In der folgenden Arbeit wird das Thema des sexuellen Missbrauchs im Kindheits-alter, basierend auf aktueller Literatur, bearbeitet und Definitionskriterien für seine Definition und sein Geschehen aufgeführt. Dabei steht als eine gravierende Folge dessen die Posttraumatische Belastungsstörung im Fokus und die Frage wird beantwortet, welche Möglichkeiten es zu einer Bearbeitung dieser Störung gibt. Durch die Selbstbemächtigung als Kernstück der Traumapädagogik, zu der die positive, transparente und wertschätzende Haltung der Fachkräfte enorm beiträgt, werden Kindern neue Möglichkeiten eröffnet, sich selbst wiederzufinden und ein eigenständiges Leben führen zu können, indem sie vielfältige Methoden zur Integration ihres Traumas erlernen.
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