Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Veranstaltung: Kriminalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll der Begriff „Sexueller Missbrauch“ erklärt werden, sowie dessen Ursachen auf den Grund gegangen werden. Zum einen soll diese Seminararbeit Einblicke in das Denken der vorwiegend männlichen Täter ermöglichen, auf die sich diese Arbeit aufgrund der Komplexität des Themas und der Vielfältigkeit der Tätertypologien beschränkt, zum anderen soll auch besonders ein Einblick in das Gefühlsleben der Opfer, die in den meisten Fällen ihr ganzes Leben traumatisiert sind, gewährt werden. Die sogenannten „man made“ Traumata sind überwältigende Erfahrungen für das Opfer, die durch einen anderen Menschen verursacht wurden. Die Opfer werden dadurch nicht nur aus den geregelten Bahnen ihres Lebens geworfen, sondern sie verlieren auch an Vertrauen gegenüber anderen Menschen. Dies führt dazu, dass die Genesung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Am schwerwiegendsten sind die traumatischen Erlebnisse, wenn sie in der Kindheit geschehen, denn Kinder sind grundsätzlich abhängig von Erwachsenen, die ihnen eigentlich Sicherheit gewährleisten sollen. (Spangenberg, 2012, S.5) Die Frage nach dem „warum“ hinter sexuellem Missbrauch ist sehr schwer zu beantworten. In dieser Hausarbeit wird es vorrangig darum gehen, das Unbegreifliche, Abscheuliche, Grausame etwas fassbarer zu machen und der Versuch unternommen, kein Verständnis, sondern Nachvollziehbarkeit in dieses Themenfeld zu bringen.