Da ich schon "Dark" von Adrian Daray gelesen hatte, ging ich davon aus, abermals ein herausragendes Buch vorzufinden, was zur Kaufentscheidung, trotz oder auch aufgrund der polarisierenden Kritiken, beitrug. In der Tat, ich wurde nicht enttäuscht. Shadow, anders als Dark, ist ein episches, aber
genauso vielschichtiges Werk. Der stilistisch angewandte Sprachstil, vermittelt den Eindruck einer…mehrDa ich schon "Dark" von Adrian Daray gelesen hatte, ging ich davon aus, abermals ein herausragendes Buch vorzufinden, was zur Kaufentscheidung, trotz oder auch aufgrund der polarisierenden Kritiken, beitrug. In der Tat, ich wurde nicht enttäuscht. Shadow, anders als Dark, ist ein episches, aber genauso vielschichtiges Werk. Der stilistisch angewandte Sprachstil, vermittelt den Eindruck einer antiken Chronik, die von der fernen Welt Gesfalin berichtet und von vorne rein den Leser förmlich hineinsaugt, wie in eines, der im Buch beschrieben Dimensionstore. Beim Lesen hatte ich spontan die Assoziation des Filmes "Avatar" im Kopf. Bei Shadow kommt weniger Sci Fi zum Tragen, Landschaften und die lebendigen Charaktere sind aber genauso detailreich beschrieben, ohne langatmig zu sein. Vordergründig handelt es auch, wie es sich für ein episches Werk geziemt, vom Kampf zwischen Gut und Böse. Doch Shadow weist für einen Sci Fi - Fantasy Roman, eine ungewöhnlich philosophische Tiefe auf und wirkt für das Genre erfrischend neu. Wir werden an Mephistopheles erinnert, als Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft, an die objektive metaphysische Realität aus Platons Ideenlehre und auch an die indische Göttin Kali, als Sinnbild des ewigen Kreislaufes von Tod, Zerstörung und Erneuerung. Wer jetzt denkt, "oh...schwere Kost", dem kann ich Entwarnung geben, das Werk ist tiefsinnig, actionreich und spannend geschrieben und spricht auf mehren Ebenen an. Ich muss an dieser Stelle meine Begeisterung kundtun. Es ist absolut hervorragend!