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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Ethnologie), Veranstaltung: Seminar: Shintoô/ matsuri - die Feste der Japaner, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Shintô, der nationale Glaube Japans, ist unter den Religionen der Welt relativ unbekannt. Viele Leute sind mit den Torii, den typischen Toren der Shintô-Schreine, vertraut, haben aber nur eine vage Vorstellung von der Shintô-Religion. Für die Mehrheit der Japaner ist Shintô dagegen wie die Luft, die sie umgibt. Shintô bildet die Basis ihres Lebens. Der frühe…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Ethnologie), Veranstaltung: Seminar: Shintoô/ matsuri - die Feste der Japaner, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Shintô, der nationale Glaube Japans, ist unter den Religionen der Welt relativ unbekannt. Viele Leute sind mit den Torii, den typischen Toren der Shintô-Schreine, vertraut, haben aber nur eine vage Vorstellung von der Shintô-Religion. Für die Mehrheit der Japaner ist Shintô dagegen wie die Luft, die sie umgibt. Shintô bildet die Basis ihres Lebens. Der frühe Shintô auf seinem Weg bis zum gegenwärtigen Shintô ist durch vielerlei Einflüsse geformt worden. Er hat während der Jahrhunderte mal an Bedeutung gewonnen, mal verloren. Form und Gehalt des Shintô wurden durch historische Erfahrungen und Ereignisse verändert, wie zum Beispiel die im 6.Jh. vorgenommene, förmliche Einführung des Buddhusmis. Wie so oft in der Geschichte des japanischen Volkes, weigerten sich die Shintôisten, sich in ihrem Glauben und ihren Praktiken den fremden Einflüssen des Buddhismus zu beugen. Die im 7.Jh.aufkommenden kaiserlichen Erlasse hielten die Vorschriften des nationalen Shintô-Kultes fest. Deutliche Einflüsse sind auch von dem im 12./13.Jh. aus China kommenden Neukonfuzianismus zu verzeichnen, der eine Wiederauflebung des Shintôismus verursachte.Weiterhin wurde der Shintô durch die große Reform des Schrein- und Priesterwesens geformt, die die Regierung 1871 erließ. Die Schichtung der Shintô-Priesterschaft und die Festlegung von Schrein-Rängen schufen eine von der damaligen Regierung gewünschte Einheitlichkeit. Mit der Restauration der Regierung in der Meiji-Zeit durch den Kaiser war eine Neuorganisation des Shintô eng verbunden. Man benutzt ihn, um dem Land Einigkeit und Solidarität zu geben. Im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg verdammte man den Shintô, d.h. den Staats-Shintô, als eine Art japanischen Faschismus. Mit dem Sieg über Japan 1945 wurde der Shintô als Institution abgeschafft. Im Verlauf dieser und anderer Erfahrungen entstanden mehrere Formen des Shintô, denen hier Beachtung geschenkt werden soll. Die Shinto-Geschichte wurde stark durch die chinesische Zivilisation, besonders durch Konfuzianismus und Buddhismus, beeinflußt. Die geschichtlichen Erfahrungen und die fremden Einflüsse der langjährigen Shintô-Tradition sind heute offensichtlich. Für Nicht-Japaner ist deshalb schwer nachzuvollziehen, warum sie sich bis heute in so tiefgreifender Form im alltäglichen Leben des japanischen Volkes durchgesetzt hat. [...]

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