Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Führung und Personal - Personalführung, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (FSW), Veranstaltung: Soziologische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Phänomen des "Shirkings" – der Leistungszurückhaltung oder -verweigerung durch Arbeitnehmer oder Auftragnehmer. Es wird analysiert, unter welchen Bedingungen es sich für Arbeitnehmer lohnt, bei der Arbeit möglichst wenig zu tun und wie Organisationen dieses Verhalten beeinflussen können. In der modernen Arbeitswelt sind Arbeit- und Auftragnehmer entscheidende Faktoren für den Erfolg von Organisationen. Ihre Entscheidungen bezüglich der Intensität ihrer Arbeitsleistung können weitreichende Auswirkungen haben. Besonders interessant ist das Konzept der "Zone der Indifferenz" nach Barnard, in der Auftragnehmer einerseits den Entscheidungen des Auftraggebers folgen müssen, andererseits aber auch einen gewissen Spielraum in ihrer Arbeitsleistung haben. In diesem Kontext entsteht das Phänomen des "Shirkings" – wenn Arbeitnehmer bewusst ihre Leistung zurückhalten. Dieses Verhalten ist für Arbeitsorganisationen problematisch, insbesondere in unserer technologiegetriebenen Arbeitsgesellschaft. Deshalb liegt der Fokus dieser Arbeit auf dem Verständnis des "Shirkings", seinen Bedingungen und Gegenbedingungen. Um Antworten zu finden, vergleicht die Arbeit zwei prominente Ansätze: den Prinzipal-Agenten- und den Stewardship-Ansatz. Dabei wird besonders auf die zugrundeliegenden Akteurmodelle eingegangen.