Alt und arm zu sein - ist man betroffen, äußert man sich dazu ungern. Denn sich dazu zu bekennen, ist in unserer Gesellschaft ein Tabu. Genau in dieser Situation befindet sich die in die Jahre gekommene Schauspielerin Lissy. Sie sinniert nicht nur über ihr Leben und das ihrer Freunde, sondern ebenso über die Lage anderer Menschen, die in Altersarmut geraten sind - und das sind nicht wenige, nicht nur Sänger, Musiker, Schauspieler und Freiberufler im künstlerischen Bereich. (Diese aber in besonderem Maße vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie.) Nicht die Helden der Leinwand stehen im Mittelpunkt, sondern diejenigen, die in den Stadt- und Privattheatern auf der Bühne stehen, sich von Vertrag zu Vertrag hangeln, sich über mehr oder weniger kleine Rollen für Film und Fernsehen freuen. Meistens verdienen sie nicht genug, um für eine ausreichende Altersvorsorge zu sparen. Damit stehen sie nicht allein, denn so geht es vielen anderen in unserer Gesellschaft wie den Geringverdienern, Alleinerziehenden oder Teilzeitbeschäftigten. Lissy stellt Fragen, gibt mit ihrer Lebenserfahrung Anregungen und Ratschläge und denkt darüber nach, ob und wie mit Verzicht, Sparsamkeit und vor allem Humor das Leben trotz kleiner Rente glücklich gestaltet werden kann. Älter- und Altwerden ist nun mal anstrengend, aber Freundschaften, Gesundheit, Neugier und Freude sind Lebenselixiere, die vieles leichter machen. Mit Freundin Frieda geht Lissy unbekümmert "shoppen", wenn auch mit momentan nur noch 23 Euro in der Tasche. Dennoch: Lissy schaut täglich neu mit positiver Einstellung auf ihr Leben, weil sie trotz allem glücklich sein will.
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