Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1.8, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden werden die Möglichkeiten des Sourcing und Shoring anhand der Wertschöpfungskette eines Versicherungsunternehmens überprüft und eine Empfehlung ausgesprochen. Die Zeitschrift Manager Magazin beschrieb am 01.12.2014 die Situation in der Versicherungsbranche in ihrem Artikel „Die europäische Versicherungsaufsicht schlägt Alarm“ als gefährdend. Das anhaltend niedrige Zinsniveau belastet insbesondere die klassischen Lebensversicherer, wodurch der durchschnittlich von den Lebensversicherungen vertraglich garantierte Zinssatz in Höhe von 3,1 Prozent nur noch schwer am Kapitalmarkt erwirtschaftet werden kann. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa ermittelte in einem Ende November 2014 durchgeführten Stresstest, dass 24 Prozent der untersuchten Versicherungen die Kapitalanforderungen nach den neuen Vorschriften des „Solvency II“, bei anhaltend niedrigem Zinsniveau, nicht erfüllen können. Neue Produkte wie Lebensversicherungen ohne garantierten Zinssatz, Fokussierung auf Infrastrukturinvestments und Reduzierung von Personal- und Sachkosten sollen die Überschüsse erhöhen, so Hinterberger. Mit dem Konzept des Outsourcing versuchen die Versicherungsunternehmen operative Kosten zu senken, Services zu standardisieren und Fixkosten zu flexibilisieren, um in einem schwierigen Marktumfeld bestehen zu können.