William LaRouche, Ex-FBI-Agent, soll als Trauzeuge seiner Ex-Freundin Penelope fungieren, die ihren thailändischen Freund in Bangkok heiraten will. Doch zuvor wird er um Hilfe gebeten – ein deutscher Geschäftsmann ist aus seinem Hotelzimmer verschwunden. Als dann auch noch abgetrennte menschliche
Körperteile in der Nähe des Hotels gefunden werden, ein Chirurg entführt wird und sich ein Unwetter…mehrWilliam LaRouche, Ex-FBI-Agent, soll als Trauzeuge seiner Ex-Freundin Penelope fungieren, die ihren thailändischen Freund in Bangkok heiraten will. Doch zuvor wird er um Hilfe gebeten – ein deutscher Geschäftsmann ist aus seinem Hotelzimmer verschwunden. Als dann auch noch abgetrennte menschliche Körperteile in der Nähe des Hotels gefunden werden, ein Chirurg entführt wird und sich ein Unwetter über der Stadt zusammenbraut, hat nicht nur die Polizei alle Hände voll zu tun.
Der Thriller „Siam Affairs“ von Thomas Einsingbach in Zusammenarbeit mit der Thailänderin Sirirat Wilunpan ist ein temporeiches, spannungsgeladenes Buch. In einem geradlinigen und flüssigen Schreibstil erzählt das Autorenduo eine manchmal sehr brutale Geschichte, die hauptsächlich in Thailand beheimatet ist. Zu Anfang hatte ich kleine Probleme mit den für mich fremden Namen, aber das legte sich relativ schnell. Man merkt den engen Bezug des Autors zu diesem Land, als Leser lernt man Einiges über Gebräuche und Leute dazu. Und nicht nur darüber, auch andere für Thriller eher ungewöhnliche Sachthemen wie z.B. Landgrabbing werden angesprochen und dem Leser nahe gebracht. Mir hat das sehr gut gefallen, von diesem Sachverhalt hatte ich bis dato noch nie gehört. Die Verbrechen, die Gegenstand dieses Thrillers sind, sind komplex und anfangs nur schwer zu durchschauen, doch zum Schluss ergibt sich ein logisches Ganzes. Doch bis es soweit ist, ist viel Blut geflossen, wer also zart besaitet ist, sollte sich nicht zwangsläufig diese Lektüre zu Gemüte führen, für alle anderen kann ich sie aber empfehlen, weil sie so gut Spannung mit Sozialkritik verbindet. Durch kurze Kapitel und einige unerwartete Wendungen wird der Spannungsbogen recht gut bis zum spektakulären Ende gehalten.
Das Cover mit der fernöstlichen Maske passt ebenso wie der Titel gut zum Inhalt des Buches.