Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut für Soziologie), Veranstaltung: Kultursoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Essay erklärt mithilfe von Durkheims Theorie anhand des Beispiels des Schamanen Alexander Gabyschew, weshalb alle Religionen untereinander im Grunde flache Hierarchien zeigen und denselben menschlichen innerlichen Drang als Ursprung vorweisen. "Schamane will Putin angeblich den Teufel austreiben". Derartige Schlagzeile im 21. Jahrhundert in den öffentlichen Medien zu lesen ruft beim Leser sofort große Verwunderung hervor. Es stellt sich unweigerlich die Frage, wer sich hinter solch einem Vorhaben verbirgt und welche Mechanismen diejenige Person dazu verleiteten oder gar unterstützten, den Plan in die Tat umzusetzen und dabei Anhänger zu finden, zunächst in einer begrenzten Anzahl: 12. Diese zahl ruft Assoziationen hervor: Auch Jesus von Nazareth begleiteten 12 Jünger auf seinem Weg. Möchte der Schamane sich auf eine Ebene mit dem Menschensohn stellen? Der Soziologe Emile Durkheim liefert in seinem Text "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" aus dem Jahre 1912 mögliche Antworten auf diese Frage. Aus soziologischer Perspektive wird analysiert, wie derartigen Personen, unabhängig von der zugehörigen Religion, derartige Legitimation zuteil wird.
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